Wien (sk) - "Der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments hat sich
heute (17. 02., Anm.) für den prioritären Ausbau der Eisenbahnstrecken
Prag-Linz und Maribor-Graz im Rahmen der Transeuropäischen Netze (TEN) ausgesprochen", zeigen sich die
SPÖ-Europa- abgeordneten Hannes Swoboda und Maria Berger nach der Abstimmung über die von ihnen eingebrachten
Anträge erfreut. Auch Swobodas Vorschlag zur Berücksichtigung der Nord-Süd-Verbindung von Wien über
Graz in den Balkanraum fand die Unterstützung des EP. "Nun muss auch Infrastrukturminister Hubert Gorbach
Farbe bekennen und sich im Rat für die EU-Kofinanzierung dieser grenzüberschreitenden Projekte, die für
den Standort Österreich von fundamentalem Interesse sind, stark machen und dafür Partner finden",
fordert Swoboda. Die EU-Kommission habe sich gestern über eine Einbeziehung dieser Strecken in die prioritäre
TEN-Liste gesprächsbereit gezeigt.
"Der Ausbau der Verkehrsverbindung zwischen den zwei besonders dynamischen Wirtschaftsregionen Prag und Linz
würde die Grenzregionen Südböhmen und Mühlviertel beleben", so die oberösterreichische
SPÖ-EU-Abgeordnete Maria Berger, die gemeinsam mit Swoboda die Initiative für dieses Infrastrukturprojekt
gestartet hat. Berger: "Gelingen alle noch ausstehenden weiteren Entscheidungen ebenso, dann gilt die Verbindung
Prag-Linz als Projekt von höchstem europäischem Interesse und kann mit EU-Zuschüssen von bis zu
30 Prozent rechnen".
Unterstützt wurden die Anträge von sämtlichen Vertretern der SPE-Fraktion. Ebenso vom ÖVP-Parlamentarier
Reinhard Rack sowie den bayrischen und italienischen Vertretern der Europäischen Volkspartei. |