Kärntens Bauern wird umfassend geholfen  

erstellt am
17. 02. 04

2047 Kärntner Bauern erhalten ab dieser Woche ihre Dürreentschädigung - Infokampagne für richtige Flächenangaben - Luftbilder auch im Internet abrufbar
Klagenfurt (lpd) - 2047 Kärntner Bauern wird ab dieser Woche die Dürreentschädigung ausbezahlt. Das gab am Montag (16. 02.) Agarreferent Landesrat Georg Wurmitzer im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt. „Rasche Unterstützung durch das Land und den Bund war notwendig. 1,25 Millionen. Euro an Unterstützung werden ausbezahlt. Der Landesanteil betrage eine Million Euro, 250.000 Euro steuerte der Bund bei“, so Wurmitzer. Die Mindestauszahlung beträgt 150 Euro, der höchste auszuzahlende Betrag beläuft sich auf 3.000 Euro.

Ebenfalls diese Woche startet eine wichtige Info-Kampagne für alle Kärntner Bauern . „Bis 15. Mai 2004 können nämlich alle Bauern Mehrfachanträge für Förderungen stellen. Wichtig dabei sind die richtigen Flächenangaben“, erklärte Wurmitzer. Von der Aktion des Agrarreferenten schriftlich informiert wurden auch alle Kärntner Bürgermeister. Sie sollen die Bauern bei der Erstellung der Flächendaten unterstützen. „Falsche Flächenangaben werden von der Agrarmarkt Austria geahndet, können den einzelnen Bauern in seiner Existenz bedrohen, wenn er Förderungen zurückzahlen muss“, erklärte Wurmitzer weiters.

Die Gemeinden Kärntens verfügen über die notwendigen Katastermappenblätter, Grundstücksverzeichnisse und Luftbilder. „Letztere anerkennt die Agrarmarkt Austria als Grundlage für die Flächendaten. 80 Prozent der Gemeinden verfügen derzeit über die Luftbilder“.

Abrufbar sind die Luftbilder seit wenigen Tagen ebenfalls im Internet. Unter http://www.kagis.ktn.gv.at, Kärnten Atlas, stellt die Abteilung 20 des Amtes der Kärntner Landesregierung dieses Service allen Landwirten zur Verfügung. Die Abteilung 20 ist die erste Abteilung Österreichs, die diese Informationen in diesem Umfang zur Verfügung stellt“, erläuterte Wurmitzer.

Landwirte erhalten die flächenbezogene Direktzahlungen durch die EU. Über 13.000 Bauern stellen in Kärnten jährlich einen Mehrfachantrag. Sie sind verpflichtet, bei der Kontrolle durch die Agrarmarkt Austria den aktuellen Stand der Katastermappenblätter samt Auszug aus dem Grundstücksverzeichnis vorzuweisen. Luftbild-Aufnahmen können hilfreich sein, wenn Abgrenzungen in der Natur nicht klar erkennbar sind. Auch die Agrarmarkt Austria arbeitet mit diesem Datenmaterial.
     
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