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Künast fordert Erhöhung der EU-Haushaltsmittel für ländliche Entwicklung |
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EU-Kommission sieht hingegen höchstens Konstanthaltung der Gelder
vor Brüssel (aiz.info) - Für einen Anstieg der EU-Haushaltsmittel für die Programme zur Entwicklung des ländlichen Raumes sprach sich die deutsche Landwirtschaftsministerin Renate Künast am Rande des EU-Agrarministerrates in Ende Februar in Brüssel aus. Die EU-Kommission sieht dagegen allenfalls eine Konstanz der Mittel in den alten Mitgliedsstaaten in der kommenden Finanzierungsperiode von 2007 bis 2013 vor. Künast: Abwanderung aus ländlichen Gebieten entgegenwirken Das letzte Wort sei noch lange nicht gesprochen, betonte Künast zur anlaufenden Debatte über die langfristigen EU-Finanzen. Sie nannte zwei Gründe dafür, sich bei der Politik zur Entwicklung des ländlichen Raumes den ansonsten harten Sparforderungen aus Deutschland entgegenzustellen. Zum einen sei die Ausdünnung der Bevölkerung auf dem Lande ein großes Problem in vielen Teilen Europas. Die vom Land Abwandernden könnten nicht alle in der Stadt Arbeit finden, weshalb es sinnvoll sei, die Wirtschaftskraft in ländlichen Regionen staatlich zu unterstützen. Das heiße aber auch, dass die Gelder für die zweite Säule der GAP nicht allein für die Landwirte zur Verfügung stehen dürften, sondern unter allen Landbewohnern aufgeteilt werden müssten. Mit Vorurteilen gegenüber der Agrarpolitik aufräumen Zweitens sieht Künast Investitionspotenziale auf dem Lande, die mit öffentlichen Mitteln gefördert werden sollten. Baustoffe und Kraftstoffe aus Pflanzen würden an Bedeutung gewinnen, auch wenn hier noch einige Überzeugungsarbeit zu leisten sei. Die Landwirtschaftsministerin sieht in der Aufwertung der Programme für die Entwicklung des ländlichen Raumes zudem eine Möglichkeit, das Image der GAP generell aufzubessern. "Wir zahlen nicht nur Einkommenstransfers an Landwirte, sondern unterstützen ebenfalls die Wirtschaftsentwicklung auf dem Lande und sind für den Zusammenhalt von Stadt und Land zuständig", sagte Künast. Es müsse in diesem Sinne mit manchen Vorurteilen gegenüber der Agrarpolitik aufgeräumt werden. |
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