Bozen (lpa) - Seit knapp 180 Jahren ist sie im Ferdinandeum in Innsbruck untergebracht, nun wird das "Herbarium"
- die Sammlung getrockneter Pflanzenbelege aus Südtirol - restauriert. Finanziert werden die Arbeiten von
der Stiftung Südtiroler Sparkasse. Am Donnerstag, den 4. März 2004, wird das Projekt im Naturmuseum in
Bozen vorgestellt.
Die wertvolle Sammlung wurde durch das Hochwasser im August 1985 im Innsbrucker Zeughaus schwer beschädigt.
Das Naturmuseum plant eine Neuauflage des Bandes "Flora von Südtirol". Die Stiftung Südtiroler
Sparkasse hat sich aus diesem Anlass bereit erklärt, die Kosten für die Restaurierungsarbeiten an den
historischen Herbarien aus Südtirol zu übernehmen. "Mit dieser Restaurierung wird diese wichtige
historische Sammlung zur Pflanzenwelt wieder verfügbar, wertvolles Südtiroler Kulturgut kann so erhalten
werden", freut sich der Direktor des Archäologie- und Naturmuseums in Bozen, Alex Susanna. Geplant ist
zunächst die Neuauflage eines Pflanzen-Verbreitungsatlasses, der zuletzt im Zeitraum 1906-1916 herausgegeben
wurde.
Die Details und die Bedeutung des Projektes für Südtirol und die Tiroler Museumslandschaft werden am
kommenden Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz im Naturmuseum in Bozen vorgestellt. Dabei werden Fachleute
des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum die einzelnen Schritte erläutern. An der Pressekonferenz nehmen unter
anderem der Direktor der Landesabteilung Natur und Landschaft, Roland Dellagiacoma, der Präsident der Stiftung
Südtiroler Sparkasse, Gerhard Brandstätter, der Direktor des Archäologie- und Naturmuseums in Bozen,
Alex Susanna, sowie Gerhard Tarmann, Kustos am Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, teil. |