Evangelische NotfallseelsorgerInnen ab Montag rund um die Uhr erreichbar
Wien (epd Ö) - NotfallseelsorgerInnen helfen Menschen bei Katastrophen oder einem außergewöhnlich
belastenden Ereignis an Ort und Stelle. Mit 1. März beginnen elf in der Notfallseelsorge ausgebildete Männer
und Frauen der evangelisch-lutherischen Diözese Wien mit ihrer Arbeit.
Österreichweit einmalig ist die Zusammenarbeit mit der staatlichen Akutbetreuung: Die NotfallseelsorgerInnen
sind eingebunden in das Hilfsnetz der Akutbetreuung Wien (ABW) und können bei Bedarf rund um die Uhr über
diese angefordert werden. Ausgerüstet mit einem Rucksack, in dem sich neben Kerzen und der Bibel auch Kuscheltiere
finden, ermöglichen die NotfallseelsorgerInnen den Opfern, Angehörigen oder Augenzeugen beispielsweise
bei Verkehrsunfällen, „Orte zu finden oder zu schaffen, um Verstorbene in würdiger Weise verabschieden
zu können“, wie es Pfarrer Mag. Julian Sartorius bei seiner Ermächtigung zum Notfallseelsorger ausdrückte.
Auch den Einsatzkräften stehen die SeelsorgerInnen auf Wunsch zur Seite.
Ermächtigt wurden die ehrenamtlichen und hauptamtlichen NotfallseelsorgerInnen durch die Kirchenleitung der
Evangelischen Kirche A.B. Am Mittwoch, 25. Februar, überreichte der lutherische Bischof Mag. Herwig Sturm
den NotfallseelsorgerInnen die Dienstausweise und die Ermächtigungsurkunden. Alle NotfallseelsorgerInnen haben
eine umfassende Ausbildung absolviert, die sie auf ihre Aufgaben vorbereitet. |