Ausstellungseröffnung im Jüdischen Museum Wien  

erstellt am
27. 02. 04

Erfolgreicher Auftakt der Ausstellungsreihe »Musik des Aufbruchs«: Continental Britons: Hans Gál und Egon Wellesz
Wien (rk) - "Wir betrachten es als eine wichtige Aufgabe des Jüdischen Museums, die zahlreichen ermordeten und vertriebenen österreichischen Musiker jüdischer Herkunft der Vergessenheit zu entreißen. Viele von ihnen wurden von den politischen Kräften der neu erstandenen Zweiten Republik Österreich nicht zurückgeholt und fanden im kulturellen Leben Österreichs bis in die siebziger Jahre kaum Beachtung. Erst in den letzten 30 Jahren werden sie immer mehr der Vergessenheit entrissen und auch für die Österreicher wieder entdeckt", sagte Direktor Dr. Karl Albrecht-Weinberger anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Continental Britons: Hans Gál und Egon Wellesz", die als Auftakt einer Reihe von Musikausstellungen gezeigt wird und von den Kuratoren Michael Haas und Marcus G. Patka erarbeitet und von Thomas Geisler gestaltet wurde.

Die Tochter von Hans Gál, Eva Fox-Gál, eröffnete die Ausstellung und dankte dem Museum für die Umsetzung der Ausstellung, die eine späte Anerkennung der Arbeit ihres Vaters bedeutet. In der Ausstellung werden neben Partituren, Handschriften und persönlichen Dokumenten auch zahlreiche Fotografien historischer Aufführungen gezeigt. Zur Ausstellung ist ein reich illustriertes Buch erschienen, das zwei CDs mit Musik von Hans Gál und Egon Wellesz enthält. Der Preis für den im Mandelbaum Verlag erschienenen Katalog beträgt 24,90 EUR. "Continental Britons: Hans Gál und Egon Wellesz" ist von 25. Februar bis 2. Mai 2004 im Jüdischen Museum zu sehen. Das Jüdische Museum Wien (A-1010 Wien, Dorotheergasse 11) ist Sonntag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, an Donnerstagen von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Eintritt: EUR 5/EUR 2,90 ermäßigt. Schulklassen in Begleitung eines Lehrers haben freien Eintritt und eine kostenlose Führung. Ein umfangreiches Musikprogramm begleitet die Ausstellung. Detailinformationen zum Musikprogramm und zur Ausstellung sind auch im Internet unter http://www.jmw.at/ zu finden.
     
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