Alpenkonferenz tagt erstmals in Innsbruck  

erstellt am
26. 02. 04

Innsbruck (rms) - Am Mittwoch (25. 02.) wurde im Congress Innsbruck die für drei Tage anberaumte 27. Sitzung der Alpenkonferenz von Bürgermeisterin Hilde Zach eröffnet. Rund 60 Teilnehmer werden so wichtige und aktuelle Themen wie Verkehr, Wasserprotokoll, Sport in den Alpen, Naturgefahren, Alpine Schutzgebiete, Bevölkerung und Kultur, Bergpartner- schaften etc. erörtern. Innsbruck ist somit erstmals Tagungsort für die Sitzung des Ständigen Ausschusses der Alpenkonferenz.


V. l. Vorsitzender Ministerialrat Bert-Axel Szelinski vom deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Alpenkonventions-Generalsekretär Noel Lebel, Bürgermeistern Hilde Zach, Ruggero Schleicher-Tappeser (Stellvertreter)

Foto: Wolfgang Weger / RMS

Bürgermeisterin Zach verwies einleitend auf das prachtvolle Panorama der Innsbruck umgebenden Bergwelt und meinte schmunzelnd, dass sich die Stadt für die Alpenkonvention mit diesem prachtvollen Wintertag von ihrer besten Seite zeige.

Nach dem ersten Arbeitsjahr, in dem die räumliche und personelle Ausstattung des Sekretariates bewerkstelligt wurde, gehe man an die "Software". Innsbruck habe sich nicht nur aus Prestigegründen um den Sitz des Ständigen Sekretariates der Alpenkonvention beworben, sondern sei überzeugt, dass eine Stadt wie Innsbruck, die mit den Vorteilen aber auch Risiken einer Stadt in den Alpen lebe, größte Verantwortung für den Schutz dieses Lebensraums trage.

Zach verwies auf die hervorragenden Leistungen der Universität in allen die Alpen betreffenden Fragen hin und dass bereits der Beschluss für einen Arbeitsschwerpunkt mit dem Thema "Alpiner Raum" gefasst wurde, wobei die Fragen im Rahmen eines Kompetenzzentrums behandelt werden. Ihr Dank galt neben Generalsekretär Noel Lebel und dessen Stellvertreter Ruggero Schleicher-Tappeser vor allem Peter Hasslacher vom Alpenverein, der als ständiger "Motor" für alle die Alpenkonvention betreffenden Fragen wirke und ein unermüdlicher Kämpfer für den Schutz der Alpen sei.

"Die Erwartungshaltung der Stadt Innsbruck - ich glaube aber auch der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt - ist groß, und es ist mir ein Herzens-Anliegen, dass in Innsbruck ein fruchtbares Klima der Zusammenarbeit in allen Fragen der Alpenkonvention entsteht", so Zach

Peter Hasslacher vom Österreichischen Alpenverein hat das Erbe des leider allzu früh verstorbenen Kämpfers für die Alpen und großen Freund Innsbrucks, Winfried Richter, angetreten und das "Mediennetzwerk Alpen" in Form der "Alpenkonvention - Innsbruck News" wieder belebt. Mit diesem "News-Letter" gehen via Internet monatlich alle die Alpenkonvention und auch die Stadt Innsbruck betreffenden Fragen und auch Neuigkeiten über die Umsetzung der Durchführungsprotokolle an tausende interessierte Menschen im Alpenraum. Ein wichtiger Beitrag der Stadt Innsbruck und des Alpenvereins zur Informationsvermittlung über die Alpenkonvention.

"Das Innsbrucker Sekretariat soll nicht nur diplomatischer Boden, sondern auch eine bürgernahe Einrichtung und Servicestelle sein. In diesem Sinne ist es wichtig, dass über Ereignisse und Maßnahmen der Alpenkonvention aus erster Hand vom Schauplatz Innsbruck berichtet wird", so Hasslacher.
     
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