Bundesmuseen: Mehr als 3,6 Millionen Besucher im Jahr 2003  

erstellt am
26. 02. 04

Zuwachs von 21,7 Prozent durch Albertina und Nationalbibliothek
Wien (bm:bwk) - 3,6 Millionen Besucher verzeichneten die Österreichischen Bundesmuseen im Jahr 2003. Das ist ein Plus von 630.671 Personen oder 21,07 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Steigerung ergibt sich in erster Linie durch die Wiedereröffnung der Albertina im März 2003. Deutlich gestiegen sind die Besucherzahlen der Nationalbibliothek, einen leichten Anstieg verzeichnete das Museum für Angewandte Kunst.

„Die österreichischen Museen bieten ein breit gefächertes Angebot qualitativ hoch stehender Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramme. Das Spektrum der österreichischen Museumslandschaft ist im vergangenen Jahr größer geworden. Die neuen Angebote haben das Besucherinteresse auf sich gezogen. Das schmälert aber in keiner Weise die Bedeutung der traditionellen Häuser wie dem Naturhistorischen Museum oder dem Volkskundemuseum. Die Quote sagt nichts über die Qualität aus. Insgesamt leisten alle österreichischen Museen einen unverzichtbaren Bildungsauftrag und sind zunehmend attraktive Touristenziele“, sagt Kulturministerin Elisabeth Gehrer.

„Der deutliche Besucherzuwachs gegenüber dem Vorjahr ergibt sich in erster Linie durch die Wiedereröffnung der Albertina im März 2003. „Die neue Albertina hat sich innerhalb weniger Monate zu einem Publikumsmagneten entwickelt. 804.678 Personen haben die Albertina 2003 besucht“, sagt Gehrer.

Einen deutlichen Anstieg der Besucherzahlen konnte die Österreichische Nationalbibliothek verbuchen. 173.153 Personen besuchten die Nationalbibliothek, das sind um 36.153 Personen oder 26,39 Prozent mehr als im Jahr davor. Gesteigert hat sich auch der Besucheranteil des Museums für Angewandte Kunst von 170.733 im Jahr 2002 auf 174.103 im Jahr 2003.

Eines der Hauptziele des Publikumsinteresses war auch 2003 das Kunsthistorische Museum. Wiewohl das KHM einen Rückgang der Besucherzahlen um rund 4 Prozent hinnehmen musste, bleibt es mit mehr als 1,36 Millionen Besuchern einer der Spitzenreiter der heimischen Museumslandschaft.

„Insgesamt zeigt sich, dass in- und ausländische Besucher das Angebot unserer Museen sehr gut annehmen. Um die hohe Qualität des Ausstellungsangebots der vergangenen Jahre aufrechtzuerhalten und damit auch die Besucherzahlen auf hohem Niveau zu halten oder steigern zu können, brauchen die Museen auch die nötige finanzielle Sicherheit. Eine Anhebung der seit 1998 nicht mehr erhöhten Basisabgeltung der Bundesmuseen mit dem Jahr 2005 ist daher notwendig“, betont Gehrer abschließend.
     
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