Verbund-Ergebnis 2003  

erstellt am
26. 02. 04

Konzernergebnis und Dividende trotz historisch niedriger Wasserführung
Wien (verbund) - Die extreme Trockenheit in den Sommermonaten reduzierte die kostengünstige Stromerzeugung aus eigenen Laufwasserkraftwerken deutlich. Trotzdem ist es gelungen, den daraus resultierenden Ergebnisdruck durch wirksame Gegensteuerung- smaßnahmen mehr als auszugleichen. Das operative Ergebnis konnte nahezu konstant gehalten, das Konzernergebnis und die Finanzkraft erheblich verbessert werden. Deshalb wird der Hauptversammlung eine wesentliche Dividendenerhöhung vorgeschlagen.

Die Umsatzerlöse stiegen um 20 % auf 2,5 Mrd. €. Hauptverantwortlich dafür war der erfolgreiche Ausbau der Vertriebs- und Handelsaktivitäten in den Kernmärkten Österreich, Deutschland, Slowenien, Italien und Frankreich.

Aufgrund der extremen Trockenheit – die Wasserführung der heimischen Flüsse lag um 13 %-Punkte unter einem langjährigen Durchschnitt und um 24 %-Punkte unter dem Vorjahr – stand aber weniger kostengünstiger Wasserkraftstrom aus Eigenerzeugung für den Verkauf zur Verfügung. Die daraus resultierende Belastung des operativen Ergebnisses in Höhe von 47 Mio. € konnte durch umfassende Gegensteuerungsmaßnahmen erfolgreich aufgefangen werden. Durch Nutzung der steigenden europäischen Großhandelspreise, den erfolgreichen Ausbau der internationalen Handels- und Vertriebsaktivitäten und die Fortsetzung der Restrukturierung wurde das operative Ergebnis nahezu konstant gehalten und sank nur geringfügig um 3 % auf 322 Mio. €.

Im Gegensatz dazu verbesserte sich aufgrund der beträchtlichen Entschuldung – in 2003 wurden Fremdmittel in Höhe von rund 550 Mio. € getilgt – und der günstigen Wechselkursentwicklung das Konzernergebnis um 29 % auf ein Rekordniveau von 200 Mio. €. Das entspricht einer Erhöhung des Gewinns je Aktie von 5,03 € auf 6,51 €.

Die steuerungsrelevanten Kennzahlen konnten ebenfalls deutlich verbessert werden. Das Net Gearing (Verschuldungsgrad) war mit 161 % erstmals seit Beginn der Strommarktliberalisierung deutlich besser als der Durchschnitt der europäischen Konkurrenten. Der operative Cash-flow wurde um 30 % auf 410 Mio. €, der Free Cash-flow – dieser Betrag steht für Investitionen, Schuldentilgung und Dividendenausschüttung zur Verfügung – wurde um 63 % auf 482 Mio. € verbessert. So konnte die Finanzkraft des Konzerns weiter gestärkt werden.

Auf Basis der hervorragenden Ergebnisse wird der Vorstand der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende um 43 % auf 2,00 € je Aktie, davon 0,20 € als Bonus, vorschlagen. Damit wird die Dividende bereits zum dritten Mal in Folge erhöht.
     
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