|
|||
Infineon: Kamerafunktionalität in Mittelklasse-Handys |
erstellt am |
||
München / Cannes, Frankreich (infineon) - Auf der Messe „3GSM World Congress 2004“ in Cannes stellte
Infineon Technologies seine neue Mobiltelefon-Plattform P2002+ vor. Durch sie können auch Handys im mittleren
Preissegment mit Kamerafunktionalität, polyphonen Klingeltönen, Farbdisplays und Java-Fähigkeit
ausgestattet werden. Panasonic setzt sie bereits in einem seiner neuen Mobiltelefone ein, die bereits im Handel
erhältlich.
Die Plattform P2002+ verfügt über alle Hardware- und Softwarekomponenten für Mobiltelefone mit Kamerafunktionalität. Sie bietet Handy-Herstellern eine Vielzahl von Vorteilen: Die Entwicklungszeit für Mobiltelefone verkürzt sich und gleichzeitig können deren Funktionalität und Variantenvielfalt zunehmen. Die Plattform P2002+ erfüllt den Wunsch der Handy-Hersteller überall auf der Welt nach einer einfach zu integrierenden, kostengünstigen Lösung, die mehr Flexibilität und Freiheitsgrade für neue Handy-Designs bietet. Signifikante Reduzierung der Entwicklungszeiten um bis zu 50 Prozent Durch die Plattform P2002+ lassen sich die Entwicklungszeiten für Mobiltelefone und deren Varianten um 25 Prozent bis 50 Prozent verkürzen, was etwa drei bis sechs Monaten entspricht. Das ist möglich, weil die Plattform P2002+ über ein APOXI- (Application Programming Object-Oriented Extendable Interface) Framework sowie über eine APOXI-Referenz-MMI (Man Machine Interface) und vorab integrierte Applikationen verfügt. Letztere machen die Bedienoberfläche von der Hardware unabhängig. Während früher die Hersteller von Mobiltelefonen für jedes neue Gerät die Anwendungen und die Bedienoberfläche neu anpassen mussten, kann heute die vorhandene Software für unterschiedliche Handy-Varianten verwendet und an zukünftige Anforderungen angepasst werden. Entwicklungsteams von Handy-Herstellern können damit mehrere Design-Varianten gleichzeitig entwickeln. Dank der Java-Funktionalität der Plattform P2002+ können Handy-Hersteller und Netzbetreiber Entertainment-Funktionen und Spiele anbieten, die entweder vorinstalliert sind oder nach Gerätekauf individuell aus dem Internet nachgeladen werden können. Weltweit zukünftig rund 55 Prozent aller Mobiltelefone mit Kamerafunktion Die Studie des Marktforschungsunternehmens IMS Research vom Januar 2004 über den weltweiten Markt für mobile Endgeräte, Basisstationen und Komponenten prognostiziert, dass im Jahr 2008 etwa 55 Prozent aller 670 Millionen Mobiltelefone kamerafähig sind. „Für die Netzbetreiber ist die Verfügbarkeit kostengünstiger Telefone mit Kamerafunktionalität von größter Bedeutung, um den durchschnittlichen Umsatz je Nutzer zu steigern“, erklärte Stuart Carlaw, Marktanalyst bei IMS Research. „Verfügbare Plattformen wie die von Infineon können dazu beitragen, dass das für Kameratelefone prognostizierte Wachstum auch tatsächlich eintritt.“ „Mit seiner P2002+ Plattform bietet Infineon eine komplette Systemlösung, durch die unsere Kunden ihre neuen Produkte um mindestens 25 Prozent schneller auf den Markt bringen“, sagte Dr. Erk Thorsten Heyen, Leiter des Geschäftsbereichs Secure Mobile Solutions bei Infineon Technologies. „Funktionalität und Anpassungsfähigkeit der Plattform an vielfältigste Kundenanforderungen ermöglichen es den Herstellern von Mobiltelefonen, gleichzeitig verschiedenste Produktvarianten für unterschiedliche Märkte zu entwickeln.“ Technische Informationen zur Plattform P2002+ Die Plattform P2002+ integriert Infineons Chips E-GOLD+ V3, SMARTi DC und E-Power. Bei der Entwicklung arbeitete Infineon eng mit seinen Tochtergesellschaften Danish Wireless Design und Comneon zusammen. Diese entwickelten die Plattform einschließlich Referenz-Design, System-Firmware, GPRS-Protokoll-Stack und APOXI-Applikations-Framework. Weitere Partner von Infineon sind Teleca (WAP, MMS), Esmertec (Java) und Extended Systems (IrDa). Der E-GOLD+ V3 ist ein hoch integrierter GSM/GPRS Mixed-Signal Basisband-Chip, der alle für die Mobilkommunikation erforderlichen analogen und digitalen Funktionen bietet. Er integriert die digitalen und Mixed-Signal-Anteile des Basisbands mit einem 2-Mbit-Onchip-SRAM. Der SMARTi DC ist ein HF-Transceiver für die Sprach- und Datenübertragung und erfüllt die Anforderungen des GSM/GPRS-Marktes. Seine Direct-Conversion-Architektur verringert die Anzahl der Bauteile im HF-Bereich. Der Baustein E-Power mit dem All-in-One-Power-Management-System besteht aus einer Akku-Ladesteuerung, einem Hochleistungs-DC/DC-Wandler und Regulatoren, die Basisband, HF und Peripherieschaltkreise versorgen. Auf der Messe 3GSM 2004 (23.-26. Februar 2004) in Cannes, Frankreich, präsentiert Infineon seine neuen Mobilkommunikationslösungen in Halle 1 auf Stand A19. Weitere Informationen zu den Mobiltelefon-Plattformen von Infineon unter: http://www.infineon.com/wireless. Über Infineon Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für die Automobil- und Industrieelektronik, für Anwendungen in der drahtgebundenen Kommunikation, sichere mobile Lösungen sowie Speicherbauelemente. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 32.300 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2003 (Ende September) einen Umsatz von 6,15 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter http://www.infineon.com. |
|||
zurück | |||