Innsbruck (lk) - Vor 35 Jahren richteten LH Wallnöfer und Ministerpräsident
Goppel die Gesprächsgruppe Bayern–Tirol ein, um gemeinsame Herausforderungen im Grenzraum in Freundschaft
zu bewältigen.
Die Zusammenarbeit von Kompetenzzentren, Fragen des Umwelt- und Naturschutzes, der Wasserwirtschaft, der grenzüberschreitenden
Raumordnung, der Verkehrsplanung sowie der alpenländischen Agrarwirtschaft sind nur einige der Themen, die
von der Gesprächsgruppe bei der diesjährigen Jubiläumssitzung in Hall behandelt wurden.
Fritz Staudigl, Leiter der Delegation des Landes Tirol: „Diese interregionale Zusammenarbeit hat nicht die große
Außen– und Europapolitik der Staatskanzleien als Tätigkeitsfeld, sondern die tagtäglichen Anliegen
der Menschen in ihrem Lebensraum als Grenzgebiet vor Ort. In den 35 Jahren ihres Bestehens führte die grenzüberschreitende
Arbeitsgruppe auf höchster Beamtenebene hunderte gemeinsame Anliegen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen
einer Lösung zu. Daher ist zu begrüßen, dass die Grundzüge der neuen EU-Regionalpolitik weiterhin
auch eine finanzielle Förderung der Zusammenarbeit an den Binnengrenzen der EU vorsieht."
Mit der Erweiterung der EU vergrößert sich aber auch die Notwendigkeit einer strategischen Allianz der
Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino gemeinsam mit Bayern in Brüssel gezieltes Lobbying zu betreiben.
Staudigl: „Auf politischer Ebene und seitens der Experten müssen wir wann immer möglich gemeinsam auftreten
und uns bei der großen Vielfalt an Interessen in der nun vergrößerten Union gemeinsam stark und
unüberhörbar zu Wort melden." |