Gemeinderatswahlen in Tirol  

erstellt am
08. 03. 04

Innsbruck (lk) - Knapp 400.000 TirolerInnen hatten am 7. März das Recht, den/die Bürgermeister/in und die Mitglieder des Gemeinderates der Heimatgemeinde zu wählen. In 278 von 279 Tiroler Gemeinden fand der Urnengang statt, nur in Innsbruck wird voraussichtlich erst 2006 gewählt. Der/die Bürgermeister/in und die Mitglieder des Gemeinderates wurden für eine sechsjährige Amtsdauer gewählt.

 GR-Wahl Tirol 2004

Stimmen

Prozent

wahlberechtigt

406.981

 
abgegebene Stimmen

305.837

75,15

gültige Stimmen

293.454

95,95

ungültige Stimmen

12383

4,05 %

gültige Stimmen
Bürgermeisterwahlwerber

277857

90,85 %

ungültige Stimmen
Bürgermeisterwahlwerber

27.980

9,15 %

Wahlbeteiligung

78.1%

80.5%

Quelle: Amt der Tiroler Landesregierung

Zweite BM-Wahl am 21. März
Am 21. März findet ein zweiter Bürgermeister-Wahlgang in jenen Gemeinden statt, in denen am 7. März kein Wahlwerber zum Bürgermeister gewählt wurde. Dies ist bei drei oder mehr Kandidaten der Fall, wenn keiner mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen auf sich vereinen konnte. Zur Wahl stehen dann die beiden Stimmenstärksten.

Das Land Tirol bietet auch bei diesem Wahlgang wieder ein „Internet-Service“: Unter http://wahlen.tirol.gv.at wurden am 7. März laufend die im Landhaus einlangenden Ergebnisse veröffentlicht. Diese Internet-Adresse bietet übrigens alle Tiroler Wahlresultate seit 1994, also auch die Ergebnisse von Landtags-, Nationalrats- und Europawahlen.

Wahl-Aufruf von LH Herwig van Staa
Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa appellierte an die 400.000 wahlberechtigten TirolerInnen, gerade in diesem Wahljahr 2004 das Stimmrecht in der unmittelbaren Heimat, in der Gemeinde zu nützen. Durch die Teilnahme an der Wahl könnten die Gemeinden mitgestaltet werden. Van Staa: "Tirols Gemeinden sind das Herzstück unserer Heimat, sie bilden den unmittelbaren Lebensraum für unsere BürgerInnen."


   
Für die Gemeindereferentin der Landesregierung, Dr. Anna Hosp, ist die Sache klar: „Die Stärke unseres Landes ist in der Stärke unserer Gemeinden begründet!“ Ganz im Sinne eines Föderalismus auch innerhalb Tirols sei die Gemeinde als „Selbstverwaltungskörper“ in ihrer Eigenverantwortung zu stärken, so die Landesrätin: „Es ist unsere Aufgabe, aktiv die kommunale Selbstverwaltung auch gegenüber der EU zu verteidigen und bürgernah auszubauen.“

Hosp: "Ich möchte an dieser Stelle allen gewählten Bürgermeistern und den GemeinderätInnen sehr herzlich gratulieren und ihnen für die Bewältigung ihrer verantwortungsvollen und nicht immer leichten Arbeit alles Gute sowie viel Erfolg wünschen! Ich sehe der künftigen Zusammenarbeit mit den Vertretern aller Tiroler Gemeinden mit Freude entgegen.“

Positiv bewertet wird von LR Hosp auch die Wahlbeteiligung: „Im Vergleich zu der mit 60% geringen Teilnahme an der letzten Landtagswahl, lag diesmal die Wahlbeteiligung mit 75 % doch deutlich besser. Ich werte dies auch als Zeichen dafür, dass die gute und engagierte Arbeit der Kommunalpolitiker von den Menschen vor Ort geschätzt und honoriert wird.“
     
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