CA IB schaffte gegen den Trend ein neues Rekordjahr  

erstellt am
05. 03. 04

Mittel- und OstEuroopa noch immer ein Wachstumsmarkt – In Österreich dominieren die Kapitalmarkt-Transaktionen
Wien (ba-ca) - Für die CA IB Corporate Finance, innerhalb der Bank Austria Creditanstalt für strategische Unternehmensberatung zuständig, brachte 2003 einen neuen Rekord. Das Trans- aktionsvolumen wurde erneut auf über 2,5 Mrd. Euro (gegenüber 2 Mrd. Euro im Jahr 2002) gesteigert. Dies ist umso bemerkenswerter, als das abgelaufene Jahr für die Global Players nicht sehr günstig verlief. In Zentral- und OstEuroopa, wo die CA IB ideal aufgestellt ist, entwickelt sich das Mergers- & Acquisitions-Geschäft weiterhin gut, und in Österreich sind vor allem die zahlreichen Kapitalmarkt-Transaktionen ein wesentlicher Ergebnisbringer.

Mergers & Acquisitions-Beratung
Im Gleichklang mit dem gesamt-Euroopäischen M&A Volumen, das sich auf 623 Mrd. Euro* im abgelaufenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr mit 280 Mrd. Euro stark reduzierte, gab es auch in Zentral- und OstEuroopa einen Rückgang von 21 Mrd. auf 10 Mrd. Euro*. Vor diesem Hintergrund macht sich die ausgewogene Ausrichtung der CA IB auf CEE und Österreich bezahlt. Derzeit ist aber wieder eine starke Belebung des Geschäfts zu verspüren.

Noch mehr als in den vergangenen Jahren spielt in Zentral- und OstEuroopa die Übernahme von Unternehmen innerhalb der Region eine Rolle. Es sind nicht mehr nur westliche Konzerne, die Betriebe aus Zentral- und OstEuroopa aufkaufen, sondern es treten immer mehr Unternehmen aus der Region als Käufer auf. Jüngstes Beispiel dafür ist die Privatisierung des ungarischen Stahlkonzerns Dunaferr an ein Konsortium unter der Führung der Industrial Union of Donbas (IUD), bei welcher die CA IB die Käuferseite berät.
* Quelle: Mergermarket

Equity Capital Markets
In Österreich gehen die strategischen Eigentümerwechsel derzeit vornehmlich über den Kapitalmarkt über die Bühne. Gleich zu Jahresbeginn fanden zwei große Block Trades statt, bei welchen die CA IB, gemeinsam mit dem Salesapparat der BA-CA, an federführender Position teilnahm. Am 21. Jänner wurden 14,8% an der Telekom Austria im Markt verkauft, am 17. Februar dann 24,6% an Wienerberger, jeweils nur in wenigen Stunden.

Bei drei der vier großen Emissionen des vergangenen Jahres an der Wiener Börse, nämlich Andritz, Bank Austria Creditanstalt und Böhler-Uddeholm, war die CA IB als Bookrunner und Lead Manager tätig. Polen war der aktivste Emissions-Markt innerhalb Zentral- und OstEuroopas. Zwei IPOs, nämlich Impel und Hoop, die von der CA IB platziert wurden, brachen eine mehrjährige Emissionsflaute an der Warschauer Börse. Die erfolgreiche Einführung der Bank Austria Creditanstalt-Aktie im Rahmen eines Dual Listings verlieh dem Markt zusätzlichen Aufschwung.

Neue Regionen
Mit der Erschließung neuer Märkte gewinnt die CA IB zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten. Die erst kurz zuvor wieder aufgenommene Beratungstätigkeit in Russland wurde vom ersten Erfolg gekrönt, als die amerikanische MCT (Indigo) eine Reihe von russischen Mobiltelefon-Gesellschaften an Mobile TeleSystems (MTS), den führende russischen Anbieter von Mobiltelefonie mit Notiz an der New Yorker Börse verkaufte.

Namens der aserbaidschanischen Regierung sucht die CA IB nach Käufern für die zu privatisierenden Kommunikationsbranche. Dabei geht es um ein Konglomerat an Unternehmen aus den Bereichen Telekom und Medien, darunter das staatliche Rundfunkmonopol Aztelekom. Der Mobilfunkanbieter Bakcell konnte bereits erfolgreich an einen israelischen Investor verkauft werden.

In Usbekistan arbeitet die CA IB an der Privatisierung des größten Stahlwerkes des Landes. Im Auftrag der usbekischen Regierung soll dieses Werk an einen internationalen Stahlkonzern verkauft werden.

Weitere neue Aktivitäten entfaltet die CA IB derzeit im südlichen Mittelmeer-Raum, wo sie bei einer Transaktion im Versicherungsbereich in Tunesien engagiert ist.

Merchant Banking als neues Geschäftsfeld
Vor wenigen Wochen hat sich die CA IB auch auf das Terrain des Merchant Banking begeben. In diesem Zusammenhang ist das große Netzwerk der CA IB in Mittel- und OstEuroopa von unschätzbarem Vorteil. Die CA IB ist bereits damit beschäftigt, vier konkrete Investitions-Möglichkeiten zu prüfen. Die Merchant Banking-Aktivität, die die bereits bestehenden Geschäftsfelder M & A und ECM ideal ergänzt, soll sich innerhalb der kommenden zwei Jahre zu einem wesentlichen Standbein der Geschäftstätigkeit entwickeln.

Optimistischer Ausblick
Die Prognosen für laufende Geschäftsjahr sind ausgesprochen positiv. Das Jahr 2004 wird den Abschluss einer Vielzahl von bereits begonnenen Projekten bringen, sowohl in der Mergers- & Acquisitions-Beratung als auch bei Equity Capital Markets.

In Österreich ist die CA IB derzeit mit einer Reihe von Privatisierungs-Transaktionen bauftragt. Unter anderem wickelt sie gemeinsam mit Lehman Brothers die Privatisierung der fünf bundeseigenen Wohnbaugesellschaften ab. Daneben ist die CA IB im Auftrag österreichischer Konzerne auch mit Akquisitionen in Zentral- und OstEuroopa mandatiert. Im Equity Capital Markets Bereich wird bereits an weiteren Mandaten gearbeitet, wenn auch aus Vertraulichkeitsgründen noch keine Namen genannt werden können.

In Zentral- und OstEuroopa wird die CA IB wegen ihres großen Netwerks neben ihrer Beratungstätigkeit auch von großen internationalen Konzernen immer öfter als Universalvertreter eingesetzt. In einigen Ländern ist die Marktentwickelung momentan ausgesprochen dynamisch, so zum Beispiel in Ungarn und Polen. In der Slowakei vertritt die CA IB die Agenden des russischen Energiekonzerns RAO UES.
     
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