Filmfonds Wien: zwei Millionen für zehn Projekte  

erstellt am
04. 03. 04

John Malkovich dreht »Klimt« in Wien
Wien (rk) - Im Sommer 2004 kommt John Malkovich für die Dreharbeiten zur österreichisch/ deutsch/französischen Gemeinschaftsproduktion "Klimt" nach Wien. Unter der Regie von Raoul Ruiz wird an seiner Seite Veronika Ferres Klimts Lebensgefährtin Emilie Flöge spielen, Elisabeth Orth und Georg Friedrich zählen zu den österreichischen SchauspielerInnen der Produktion der Epo-Film, für die der Wiener Filmfonds eine Förderung von 550.000 Euro zusagte. Mit dem Thriller "Caché" von Michael Haneke (Drehbuch und Regie) erhielt ein weiteres hochrangiges internationales - österreichisch-französisches - Filmprojekt eine Zusage über 600.000 Euro. Produzent ist die Wega Film. Insgesamt genehmigte die Jury des Fonds in der ersten Sitzung des Jahres 2004 10 Förderzusagen in der Höhe von zwei Millionen Euro, davon acht Herstellungsförderungen , eine Projektentwicklungsförderung und eine "Verwer- tungsförderung Kinostart".

Zwei weitere internationale Koproduktionen sind mit Förderung des Fonds geplant: "Nitro", eine österreichisch-ungarische Produktion der Dor Film. Mike Majzen und David Schalko führen Regie bei der Komödie um drei junge Autodiebe. In Koproduktion mit Italien und Deutschland realisiert Novotny Film das Drama "Keller" mit Eva Urtaler als Regisseurin, die damit ihren Erstlingsfilm nach einem eigenen Buch dreht.

Weiters werden vier nationale Herstellungen, darunter zwei Fernseh- und zwei Kinoprojekte gefördert: der Dokumentarfilm "Hinter den Fassaden - Die Geheimnisse der Ringstrasse" (Regie: Alfred Vendl, Epo-Film), der Liebesfilm "Max und Katrin" (Regie Michael Keusch, Cult Film), eine weiterer Dokumentarfilm "Kebab- Ali - Nix verstehen" rund um die Arbeitsmigration (Regie: Kenan Kilic, Wega Film) und die Komödie "Kotsch" um vier gescheiterte junge Männer (Regie: Helmut Köpping, Lotus Film)

Für den Dokumentarfilm "Terra Santa - Unter Gläubigen" von Ruth Beckermann wurde eine Projektentwicklung zugesagt, ebenso eine Verwertungsförderung zum Kinostart für den Experimentalfilm "Am Anfang war der Blick" (Regie: Bady Minck, Polyfilm).
     
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