SPÖ
präsentiert Wahlplakat
»Politik braucht ein Gewissen« - Fischer fordert »politischen Dialog«
der Kandidaten ein
Wien (sk) - Am Montag (01. 03.) präsentierte SPÖ-Bundesgeschäftsführer
Norbert Darabos, der die Wahlkampagne leitet, gemeinsam dem SPÖ-Präsidentschaftskandidaten Heinz Fischer
das Wahlplakat mit dem Slogan "Politik braucht ein Gewissen". "Dieser Slogan ist mit Heinz Fischer
verbunden", betonte Darabos. Fischer bekräftigte, dass es ihm um "Gewissenhaftigkeit, Fairness und
Toleranz" gehe und dass er auch eine faire Wahlauseinandersetzung, bei der Argumenten entscheiden, will. In
dem Zusammenhang richtete er an seine Mitbewerberin, die ÖVP-Kandidatin Ferrero-Waldner die Einladung zum
"politischen Dialog", damit die Bevölkerung sich aus dem direkten Gespräch der Kandidaten ein
Bild machen könne.
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos sagte bei der Präsentation, Fischer verkörpere
"das Idealbild" eines Kandidaten für die Bundespräsidentschaft, Fischer sei innen- und außenpolitisch
gleichermaßen versiert, er sei ein Kenner der Verfassung und stets um Überparteilichkeit bemüht.
Soziales Gewissen und Balance, Anständigkeit und Ehrlichkeit zeichnen den SPÖ-Präsidentschaftskandidaten
aus, erklärte Darabos.
"Politik braucht ein Gewissen - dieser Slogan ist mit Heinz Fischer verbunden", betonte Darabos. Er berichtete,
dass Umfragen zeigen, dass mehr als 80 Prozent der Bevölkerung diese Aussage für richtig, notwendig und
sympathisch halten und dass die Aussage auf Heinz Fischer zutrifft. In diesem Zusammenhang richtete Darabos auch
seinen "Dank an die Mitbewerber" dafür, dass sie dazu beigetragen haben, den Slogan in kurzer Zeit
so bekannt zu machen.
Fischer will eine Wahlwerbung mit Niveau und Argumenten in einer fairen und gewissenhaften Art führen. "Gewissenhaftigkeit,
Fairness und Toleranz - das hängt alles zusammen", sagte Fischer. "Mein Ziel ist es, dass man diese
Eigenschaften mit Heinz Fischer verbindet. Dass Heinz Fischer diese Eigenschaften mit Leben erfüllt."
Dabei machte Fischer klar, dass sich das gegen niemanden richtet, jeder könne sich darum bemühen.
Fischer nutzte die Gelegenheit auch, um "den politischen Dialog in der Wahlwerbung einzufordern". Er
findet es "ein bisschen enttäuschend", dass seitens der ÖVP-Kandidatin viele Einladungen zu
einem Dialog, die an Ferrero-Waldner und ihn, Fischer, gerichtet wurden, abgelehnt wurden. Fischer hält es
hingegen für "gut und notwendig", dass sich die Bevölkerung aus dem direkten Dialog der Kandidaten
ein Bild machen kann. Er richtete eine Einladung an die ÖVP-Kandidatin Ferrero-Waldner "zum Gespräch,
zum Austausch der Argumente", nicht zuletzt deswegen, weil es auch darum gehe, die Argumente der anderen Seite
ernstzunehmen.
"Politik braucht ein Gewissen" ist für Fischer ein Bekenntnis zu Fairness, das umfasse, dass man
sich gewissenhaft der sozial Schwächeren annehme. Das schließt für Fischer ein, dass bestimmte
Beschlüsse, wie Ambulanzgebühren oder Pensionskürzungen, als Fehlentscheidungen erkannt werden. |
Lopatka: Nicht Wasser predigen und Wein trinken!
Mehr Fairness statt Anschuldigungen gegenüber der Bevölkerung
Wien (övp-pk) - Nicht Österreich, sondern die SPÖ brauche tatsächlich mehr Fairness,
sagte ÖVP- Generalsekretär Abg.z.NR Dr. Reinhold Lopatka am Montag (01. 03.)
zur Präsentation des Wahlplakats vom SPÖ-Kandidaten Heinz Fischer. "Was soll daran fair sein, wenn
man, entgegen dem Fairnessabkommen den Wahlkampf bereits beginnt?", so Lopatka. Die SPÖ solle nicht "Wasser
predigen und Wein trinken", denn das sei weder fair, noch entspreche es dem viel zitierten Gewissen, das es
in der Politik brauche. "Die SPÖ hat bis heute bereits über 225.000 Euro für 23 Fischer-Anzeigen
in Tageszeitungen und Wochenmagazinen aufgewendet. Im Vergleich dazu sind erst zwei Inserate der ÖVP-Kandidatin
Benita Ferrero-Waldner für nicht einmal ein Zehntel dieser Summe geschalten worden", führte Lopatka
aus.
Wenn Heinz Fischer verlangt, dass dieses "Land wieder mehr Anständigkeit" brauche, sei das zudem
eine untragbare Anschuldigung gegenüber der österreichischen Bevölkerung. "Wenn der Präsidentschaftskandidat
diese Attribute für sich alleine in Anspruch nehmen will, unterstellt er den Österreicherinnen und Österreichern
unanständig und unfair zu sein", kritisierte Lopatka. Der ÖVP- Generalsekretär forderte die
SPÖ auf, nicht gegen das Fairnessabkommen zu verstoßen und davon Abstand zu nehmen, Österreich
als ein Land der Unanständigkeit hinzustellen, so der Generalsekretär abschließend. |