Innsbruck (rms) - Eine Bürgerin der Stadt Innsbruck hat in diesen Tagen wieder einen besonderen Grund
zum Feiern. Frau Rosina Mittermayer, geb. am 13. März 1903 in Leonfelden/OÖ, begeht ihren 101. Geburtstag
im Kreis ihrer Familie. Aus diesem freudigen Anlass besuchte Sozialreferent Vzbgm. DI Eugen Sprenger die Jubilarin
in ihrer Wohnung in der Gemsengasse und überbrachte die offiziellen Glückwünsche der Stadt. "Mei
sind die ober schian", freute sich die rüstige Seniorin über den mitgebrachten Blumenstrauß.
»Ein Hoch auf die Jubilarin!« (v.l.) Vzbgm. Sprenger, Gottfried Hanko, Nichte
Lydia, Rosina Mittermayer, Rosa Hanko
Foto: RMS / Andreas Ambrosi |
Ebenfalls anwesend waren Nichte Lydia und die Familie Hanko, die sich um das Geburtstagskind kümmern. Die
muntere ältere Dame geht jeden Tag die zwei Stockwerke zu Fuß und lässt es sich auch nicht nehmen,
selber nach ihrer Post zu schauen.
Bei einem Glas Sekt erzählte Rosina Mittermayer über ihr ereignisreiches Leben. Ihr Vater war Bürgermeister
der oberösterreichischen Gemeinde Hellmonsödt und ein Bewunderer von Andreas Hofer. Zahlreiche Bühnenstücke
über den Tiroler Freiheitskämpfer wurden in der Gemeinde aufgeführt. Mittermayer kam schon vor dem
Zweiten Weltkrieg zu ihrer Schwester nach Innsbruck. Verschiedene Tätigkeiten im Gastgewerbe führten
sie nach Reutte, München und Markwartstein (Bayern). Jedes Jahr steht auch ein Besuch des Tegernsees auf dem
Programm. Stolz ist die Jubilarin auf die Bekanntschaft mit dem Sohn von Richard Strauß, den sie bei der
Enthüllung einer Gedenktafel für seinen Vater kennenlernte.
Nach dem Tod ihres Gatten, kehrte sie 1978 wieder nach Innsbruck zurück, wo sie seither lebt und sich sehr
wohl fühlt. |