Kukacka bei Eröffnung des »Linzer Automobil-Frühlings«: Automobindustrie
gibt 380.000 Menschen Arbeit!
Wien (nvm(sts)- "Rund 380.000 Menschen verdienen mit dem Auto ihren Lebensunterhalt, sei es
in Fahrzeug-Zulieferindustrie, in der Produktion von Fahrzeugen, KFZ-Werkstätten oder in der Mineralölindustrie.
2002 wurden in Österreich 133.000 Pkw produziert. Rund 90 Prozent gelangten in den Direktexport. Die Produktion
der hochwertigsten Geländefahrzeuge Mercedes-G, Jeep Grand Cherokee, Mercedes E, Chrysler Voyager, PT Cruser
zeigt die Verankerung Österreichs als automobiles Herstellerland", sagte ÖVP- Staatssekretär
Mag. Helmut Kukacka am Freitag (12. 03.) zur Eröffnung des Linzer Automobilfrühlings.
2003 wurden rund 300.000 PKW in Österreich neuzugelassen, dies entspreche einem Plus von 7 Prozent.
Die Bedeutung des Wirtschaftsfaktors Auto, zeige die Tatsache, dass 12 Prozent der insgesamt in Österreich
unselbständig beschäftigten im automotiven Sektor tätig seien, dies sei jeder achte Arbeitsplatz,
betonte Kukacka. 2002 wurden in Österreich bereits 1,9 Millionen Stück Motoren und Getriebe erzeugt und
rund 153.000 PkW, LkW und Busse. Während die Fahrzeugindustrie 1980 gemessen an der abgesetzten Produktion
noch auf Platz 10 von 24 Industriebereichen zu finden gewesen sei, liege sie heute bereits an vierter Stelle. "Innerhalb
von 20 Jahren hat sich der Produktionswert verfünffacht!", betonte Kukacka. Einschließlich der
gewerblichen Hersteller, sowie der von anderen industriellen Fachverbänden betreuten Kfz- Zulieferunternehmen
umfasse der gesamte automotive Sektor in Österreich rund 700 Unternehmen mit einem relevanten Produktionsvolumen
von rund 21,8 Milliarden Euro.
Besonders hob der Staatssekretär in diesem Zusammenhang die wirtschaftliche Bedeutung des Autoclusters Oberösterreich
für das Land hervor. Dieser habe in den vergangenen Jahren seit seiner Gründung 1998 geradezu einen Boom
erlebt. Derzeit befänden sich 292 Unternehmen im Netzwerk, 180 davon alleine aus Oberösterreich. Der
Auszug aus den unternehmensstärksten Partnern lese sich wie das „Who is Who“ der Automobilbranche, Firmen
wie BMW Motoren, MAN, KTM, Rosenbauer seien ebenso vertreten wie die Voestalpine. Der Gesamtumsatz betrage rund
16 Milliarden Euro, die Umsätze im Zulieferersektor würden alleine bereits 7 Milliarden Euro betragen.
Die Exportquote liege bei 58 Prozent, insgesamt beschäftige der Autocluster Oberösterreich rund 81.000
Menschen. „Alleine die Zahlen belegen eindrucksvoll, welchen wichtigen Stellenwert die Automobilindustrie inzwischen
in Oberösterreich einnimmt. Den Vergleich mit der Steiermark braucht Oberösterreich daher nicht mehr
zu scheuen“, so Kukacka.
Die Bedeutung der Automobilindustrie spiegle sich auch im Grad der Motorisierung wieder. In Österreich seien
mit 31.12.2003, 5.419.073 KFZ zugelassen (bei 8 Millionen Einwohner), im Nachbar und EU- Beitrittsland Ungarn waren
2002 laut EU-Statistik rund 2.480.000 PkW und 380.000 LkW (10,2 Millionen Einwohner) in Tschechien rund 3.530.000
PkW und 321.000 LkW (10,3 Millionen Einwohner) zugelassen. Dennoch weise die Unfallbilanz 2003 die niedrigste Zahl
bei Verkehrstoten seit 1951 in Österreich- auch in absoluten Zahlen - aus. Österreich sei auf dem richtigen
Weg, mit punktgenauen Kontrollen, intensiver Verkehrsaufklärung, neuen geplanten gesetzlichen Maßnahmen
und entsprechender Vorbeugung die Verkehrssicherheit deutlich zu erhöhen, schloss Kukacka. |