Nabucco Pipeline: Partner gründen Projektgesellschaft  

erstellt am
15. 03. 04

Nabucco Partner rufen Firma mit Sitz in Wien ins Leben - Beteiligung der Partner zu gleichen Teilen
Wien (omv) - Die Konsortiumspartner der Nabucco Gas-Pipeline - die derzeit an einer Machbarkeitsstudie für eine neue Erdgaspipeline von der Türkei nach Österreich, via Bulgarien, Rumänien und Ungarn arbeiten - unterzeichneten in Wien den Gründungsvertrag für die Nabucco Company Pipeline Study GmbH. Sitz der Gesellschaft ist Wien, Managing Director wird Reinhard Mitschek sein. Mitschek ist Leiter des Transit und Speichergeschäfts der OMV Erdgas GmbH. Er wird unterstützt von fünf Prokuristen, die von den einzelnen Konsortiumspartnern entsandt werden. Die Partner des Konsortiums sind: Botas, Boru Hatlari ile Petrol Tasima AS, Bulgargaz EAD, S.N.T.G.N. TRANSGAZ S.A., MOL Natural Gas Transmission Company Ltd. und OMV Erdgas GmbH, eine 100%-Tochter der OMV.

Aufgabe der Gesellschaft ist es, ein Finanzierungsmodell für die Konstruktion der Nabucco Pipeline zu erstellen. Die Gesellschaft soll ebenso die entsprechenden Anreize für Investoren schaffen, alle Marketingaktivitäten koordinieren und die Verhandlungen mit etwaigen Gasversorgern führen.

Die Konsortiumspartner der Nabucco Gas-Pipeline stellen fest, dass mit der Gründung der Nabucco Company Pipeline Study GmbH ein substantieller Fortschritt gemacht wurde. Die Partner unterzeichneten ebenso einen Vertrag mit einem Subunternehmer, um alle technischen Aspekte im Zusammenhang mit dem Design der Pipeline zu klären. Damit werden die Arbeiten an den nächsten Studienphasen über die bereits erzielten Fortschritte hinaus noch beschleunigt. Dass Bedarf an einer Pipeline besteht, welche die Kaspische Region und den Mittleren Osten mit Zentral- und Westeuropa verbinden würde, steht mittlerweile fest. Ende dieses Jahres sollen alle notwendigen Phasen der Machbarkeitsstudie abgeschlossen sein und eine Entscheidung über den Bau getroffen werden. Die Pipeline könnte mit 2009 in Betrieb gehen.

Die Nabucco Pipeline würde die Bedeutung aller beteiligten Länder für den Gastransit nach Mittel- und Westeuropa erhöhen und die Drehscheiben-Funktion des österreichischen Gasnetzes stärken.
     
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