St. Pölten / Bratislava: Klimaschutz und Raumordnung die zentralen Themen  

erstellt am
15. 03. 04

St. Pölten / Bratislava (nlk) - Bei einem Arbeitsbesuch von Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka bei Landeshauptmann Lubomir Roman im Landkreis Bratislava und Oberbürger- meister Andrei Durkovsky wurde das gute Verhältnis von Niederösterreich und seiner unmittelbaren Grenzregion weiter vertieft. Dabei wurden auch konkrete Projekte im Bereich des Klimaschutz und der Raumordnung besprochen. „Der Kontakt zu unseren Nachbarländern ist uns ein besonderes Anliegen. Diesen pflegt Niederösterreich seit langem, insbesondere im Hinblick auf die unmittelbar bevorstehende EU-Erweiterung“, so Sobotka.

Im Bereich der Raumordnung wird es zu einer konkreten Zusammenarbeit von Bratislava und Niederösterreich kommen. Ein gemeinsames Raumordnungs- und Entwicklungskonzept soll im Rahmen eines INTERREG-Projekts erarbeitet werden. Das fertige Konzept soll dann ein gemeinsamer Gebietsmanager länderübergreifend "mit Leben erfüllen" und gemeinsame Ideen verwirklichen.

„In dieser Grenzregion entstanden in den letzten Jahren zahlreiche Wirtschaftsparks und neue Unternehmen. Die Region ist eine der prosperierendsten Regionen Europas. Wir wollen den planerischen Hintergrund liefern, damit alle Niederösterreicher und Slowaken an der kommenden europäischen Erweiterung gewinnen“, so Sobotka zu den Zielen des gemeinsamen INTERREG-Projekts.

Landeshauptmann Roman zeigte sich auch interessiert an der erfolgreichen Klimabündnis-Arbeit Niederösterreichs. Auch hier wird es mit der neuen Umweltberatungsstelle in Zistersdorf gemeinsame Projekte geben. Die Slowakei unterstützt den CO2 Einsparungsgedanken bei Unternehmen und Institutionen seit Jahren. Nun sollen auch die Gemeinden und Bürger in der Region Bratislava zum Klimaschutz bewogen werden. Niederösterreich mit seinen über 218 Klimabündnis-Gemeinden wird hier sein Know-how anbieten. Erste Erfolge haben sich bereits eingestellt. Die Gemeinde Tomašov ist die erste Gemeinde in der Slowakei die dem Klimabündnis beigetreten ist. Bürgermeister Jozef Szalay und Landesrat Sobotka werden nächste Woche gemeinsam den Beitrittsvertrag in der slowakischen Gemeinde unterzeichnen.

Landeshauptmann Roman ist auf Grund der ersten Erfolge sehr an einem weiteren Erfahrungsaustausch und an weiteren Kooperationen interessiert. Daher bot Sobotka Roman die Möglichkeit an, niederösterreichische Vorzeigeprojekte wie etwa die energieautarke Gemeinde Bruck an der Leitha zu besuchen, um sich über konkrete energiesparende Projekte zu informieren.

„Die Kooperation mit unseren Nachbarn ist einer der wichtigsten Themenbereiche der heutigen Zeit. Die europäische Erweiterung eröffnet uns viele Chancen und Möglichkeiten", so Sobotka abschließend.
     
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