Sterne-Award 2004: Unverzichtbares Gütesiegel als rasche und zuverlässige
Orientierungshilfe
Wien (pwk) - Im System der Hotelklassifizierung in Österreich steht jeder einzelne Stern für
Qualität. "Sterne sind ein konkretes Leistungsversprechen an unsere Gäste", betont Komm.-Rat
Hans Melcher, Obmann des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich. "Unsere Hoteliers
halten ihre Versprechen. Dafür werden wir sie auszeichnen!" Im Juni dieses Jahres werden erstmals im
Rahmen einer großen Gala Mitgliedsbetriebe jeder Sternekategorie ausgezeichnet. Die Bewerbungsfrist für
den "Sterne-Award" läuft ab sofort.
Für den Gast in Österreich sind die Sterne eine rasche und zuverlässige Orientierungshilfe, mit
der er sich bewusst für die Leistungsqualität entscheiden kann, die seinen individuellen Bedürfnissen
entspricht. Nimmt der 3-Sterne-Betrieb mit gehobener Ausstattung sowie einem breiten Dienstleistungsangebot im
"Familien-Urlaubsland" Österreich eine wichtige Stellung ein, so sind die 1- und 2-Stern(e)-Betriebe
vor allem bei jüngeren Gästen sehr beliebt. Die Hotellerie im 4- und 5-Sterne-Bereich richtet sich an
den anspruchsvollen Gast. Exzellentes Service steht für den Gast dieser Kategorie neben luxuriöser Ausstattung
an erster Stelle.
"Sterne kann man sich nicht kaufen, jeder einzelne muss ehrlich verdient sein. Zum Verkaufen eignen sich die
Sterne jedoch bestens", ist Hans Melcher überzeugt. In der Zusammenarbeit mit den Tourismusverbänden
sind die Sterne längst ein unverzichtbares Gütesiegel. Hier profitieren Gast, Hotelier und Tourismusverband
gleichermaßen. Auch im Internet bewährt sich die Sterne-Klassifizierung. Im wachsenden Online-Verkauf
sind die Sterne längst ein anerkanntes und wichtiges Zertifikat.
Der Stern als Produkt- und Leistungsversprechen an den Gast bringt dem Hotelier zudem eine Reihe von Wettbewerbsvorteilen.
Klare Qualitäts-Standards dienen als verlässliche Richtlinie bei der Kosten-Nutzen-Analyse für Neuinvestitionen.
Durch die bestmögliche Erhaltung der Standards in der jeweiligen Kategorie kann die Qualität optimal
gesichert werden. Die neuen Richtlinien dienen dem Hotelier auch als nützliche Argumentationshilfe bei der
Aufnahme von Fremdkapital.
Sternenregen im Juni
"Hinter jedem einzelnen Stern und der damit verbundenen Leistungsvereinbarung stehen Menschen, die
sich täglich um Haus und Gast bemühen", weiß Mag. Gabriele Leitner, Geschäftsführerin
des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich. "Im Rahmen der Gala wollen wir Unternehmer
und Unternehmen auszeichnen, die in ihrer jeweiligen Kategorie besonderes Vorbild sind."
Alle Mitgliedsbetriebe sind aufgerufen nach den Sternen zu greifen. Die Bewerbungsfrist für den Sterne-Award
läuft seit Anfang März. Die Teilnahmeunterlagen stehen allen interessierten Betrieben ab 9. März
auf der Webseite des Fachverbandes der Hotellerie zur Verfügung. Eine eigens zusammengesetzte Fachjury wird
die schwierige Aufgabe haben, die diesjährigen Preisträger zu ermitteln. Mitte Juni werden dann in einer
einzigartigen Nacht der Sterne die Awards in allen Sternekategorien verliehen.
Mit den Augen eines Gastes
"Als Fachverband dürfen wir heuer über die Arbeit der Kommission bei der Hotelklassifizierung
eine erfreuliche Bilanz ziehen", freut sich Gabriele Leitner. Die Effizienz der Arbeit der Kommission konnte
auch in diesem Jahr wieder deutlich gesteigert werden. Dies belegt auch die Stimmung bei den Hoteliers, von denen
der Besuch der Sterne-Kommission zunehmend als Service und Hilfestellung wahrgenommen wird. Denn die Kommissionierung
erlaubt den Hotels, das angebotene Service quasi mit den Augen des Gastes überprüfen zu lassen. "Das
Feedback der einzelnen Betriebe nach erfolgter Kommissionierung ist für uns daher besonders wichtig",
bestätigt Hans Melcher, "Mit dem Sterne-Award geben wir nun das Feedback auch an die Betriebe weiter."
Erfolgsgeheimnis der Klassifizierung
"Das eigene Haus immer wieder mit den Augen eines Gastes sehen, ist sicher ein Geheimnis, das hinter
dem Erfolg eines Betriebes steht", ist Herbert Osterbauer, stellvertretender Obmann der Fachgruppe Hotellerie
Niederösterreich, überzeugt, "und dieses Fingerspitzengefühl darf auch von Kommissionierungsmitgliedern
verlangt werden." Andreas Vögl, Kommissionsmitglied mit internationaler Erfahrung, bringt sein Verständnis
für die Tätigkeit der Kommissionen ebenfalls klar auf den Punkt: "Unsere Aufgabe ist es den Unternehmern,
Eigentümern oder Direktoren professionelle Hilfestellung zu geben. Entweder zur Erlangung der angestrebten
Klassifizierung oder aber um Alternativen aufzuzeigen." Manche Betriebe wissen den Besuch der Kommission auch
für ihr eigenes Gästebindungsprogramm zu nutzen. Hotelgäste werden in die Kommissionierungsarbeit
mit einbezogen und freuen sich, dass sich da "noch jemand" um ihr Wohlbefinden kümmert. Für
den Gast müssen die Sterne ganz einfach ein verlässliches Qualitätskriterium sein! |