Sie bewegen sich in der tiefen Adria genauso sicher wie im seichten Neusiedlersee
Katzelsdorf (nöwpd) - Als Tischlerei existiert die Peiso-Werft in Katzelsdorf schon seit 1932. Doch
erst 1972 machte Michael Nolz, der Enkel des Firmengründers, der schon als kleiner Bub Schiffe und Modellflugzeuge
gebastelt hatte, als frisch gebackener Tischlermeister das Hobby zum Beruf. Er begann Yachten zu bauen, und zwar
spezielle Boote mit sehr niedrigem Tiefgang, die auch im seichten Neusiedlersee problemlos einsetzbar sind.Inzwischen
hat das Unternehmen mehr als 1.200 Segel- und Motorboote erzeugt. Michael Nolz bilanzierte über die Tullner
Fachmesse “Boot 2004” im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst: “Der Auftakt zur Bootsmesse war
recht gut. Doch gab es schon viel bessere Zeiten. Seit gut zehn Jahren lahmt die Sache ein bißchen. Wir mußten
unsere Produktion dem entsprechend anpassen.”
Was die Kunden schätzen, sind die millimetergenaue Arbeit und die gediegene Ausstattung. Derzeit warten fünf
Boote auf ihre Fertigstellung. Dazu kommt die Tischlerei, die ebenfalls auf hohem Niveau arbeitet. Zu ihren Kunden
zählt auch die Wiener Hofburg, die von Nolz Möbel bezieht.
Der Familienbetrieb, der acht Mitarbeiter beschäftigt, läßt seine Yachten und Boote nicht nur am
Neusiedlersee, sondern auch am ungarischen Plattensee und an der Adria in See stechen. Die Segelboote sind zwischen
22 und 30 Fuß lang und haben, ehe der Käufer sie übernimmt, eine rund sechsmonatige Bauzeit hinter
sich. Gut 1.000 Arbeitsstunden etwa stecken im neun Meter langen Segler “Peiso 30”, der das Flaggschiff der Werft
ist. (chevy) |