Aufhebung der Importsperre für österr. Rindfleisch  

erstellt am
10. 03. 04

Ferrero-Waldner empfängt kroatischen Parlamentspräsidenten Vladimir Seks
Wien (bmaa) - Dass die bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Kroatien ausge- zeichnet sind, hat sich am Dienstag (09. 03.) erneut bestätigt. Vor drei Wochen erst hatte Außenministerin Benita Ferrero-Waldner den kroatischen Außenminister Miomir Zuzul in Wien empfangen. Heute empfing die Außenministerin den kroatischen Parlamentspräsidenten Vladimir Seks - knapp zwei Monate nach dessen Amtsantritt - zu einem Arbeitsgespräch.

Im Rahmen des Gesprächs unterstrich Ferrero-Waldner erneut ihre Zufriedenheit über die Aufhebung der jahrelang von Österreich bekämpften Importsperre für Rinder und Rindfleisch sowie Futtermittel aus Österreich. Am 16. Februar hatte Außenminister Zuzul anlässlich seines offiziellen Besuches in Wien Ferrero-Waldner eine Lösung zugesagt. Am 1. März verfügte der kroatische Landwirtschaftsminister nun die Aufhebung der Importsperre für Rinder und Rindfleisch aus Ländern, in denen es nur wenige Fälle von BSE gab - darunter auch Österreich. "Ich freue mich, dass den österreichischen Bauern der kroatische Rindfleischmarkt nun wieder offen steht und der bilaterale Außenhandel von Österreich und Kroatien wieder ungehindert ist", so die Außenministerin.

Kroatien steht in der Rangliste der österreichischen Exportmärkte mittlerweile bereits an 16. Stelle. Die österreichischen Importe sind seit der Unabhängigkeit Kroatiens kontinuierlich gestiegen. Österreichische Firmen bestreiten etwa 25 % aller ausländischen Investitionen in Kroatien, womit Österreich der größte Auslandsinvestor in Kroatien ist.

Neben den bilateralen Beziehungen zwischen Kroatien und Österreich standen v.a. die Bemühungen Kroatiens um Annäherung an die Europäische Union im Vordergrund des Gesprächs. "Bei seinen Bemühungen um eine baldige Aufnahme von Beitrittsverhandlungen und die Zuerkennung des Kandidatenstatus kann Kroatien weiterhin auf die volle Unterstützung Österreichs zählen", so Ferrero-Waldner.
     
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