Positivtrend beim Bevölkerungswachstum hält unvermindert an!
St. Pölten (stadt) - Durfte sich die Landeshauptstadt Niederösterreichs Anfang Jänner
über das Überspringen der 50.000 Einwohner-Grenze freuen (per 5. Jänner 50.033 Hauptwohn- sitzer),
so ist die Bevölkerungszahl alleine innerhalb der letzten Wochen um weitere 62 Personen gestiegen, so dass
St. Pölten aktuell bei 50.095 Einwohnern hält.
St. Pölten sieht sich aber aufgrund des Volkszählungsergebnis von 2001 (damals rutschte man unter die
50.000 Einwohner-Grenze) mit einem jährlichen Millionenverlust konfrontiert, obwohl es innerhalb von knapp
über zwei Jahren die 50.000’er Marke wieder übersprungen hat. Aus diesem Grund forderte der Gemeinderat
zuletzt auch in einer gemeinsamen Resolution: „Im Zuge des Finanzausgleiches sollen auch die Finanzmittel nicht
mehr auf Basis der Daten der jeweils letzten Volkszählung verteilt, sondern unter Rückgriff auf das Zentrale
Melderegister der aktuellen Bevölkerungszahl angepasst werden.“
Bürgermeister Willi Gruber plädiert diesbezüglich für eine Anpassung der Durchrechnung an die
Finanzausgleichsverhandlungen (bisher alle vier Jahre).
Bestätigt wird dieser Ansatz durch eine aktuelle Studie des Wirtschaftsförderungsinstitutes im Auftrag
des Österreichischen Gemeindebundes, in der es dezidiert heißt: „Aus diesen zeitlichen Anpassungsproblemen
ergibt sich, dass die Perioden für die Veränderung der Ertragsanteile mit 10 Jahren zu lang sind. Es
wäre daher zu überlegen, mit Hilfe des neuen zentralen Melderegisters (ZMR) die Zeiträume für
die Anpassung der Ertragsanteile zu verkürzen und etwa auf die Dauer des Finanzausgleiches (bisher vier Jahre)
abzustellen. Das könnte bedeuten, dass am Beginn einer neuen Finanzausgleichsperiode auch die Ertragsanteile
entsprechend angepasst werden.“ |