25 Jahre TDK mit Schimek in Österreich  

erstellt am
09. 03. 04

Salzburger Firma verhalf Japanern zur Marktführerschaft in Österreich
Salzburg (schimek) - Das Salzburger Unternehmen Schimek Electronics feiert derzeit ein besonderes Jubiläum: Seit 25 Jahren ist Schimek in Österreich Vertriebspartner von TDK, einem der weltweit führenden Speichermedien-Hersteller aus Japan. In dieser Zeit eroberte die kleine Salzburger Firma für TDK mit rund 40 Prozent Marktanteil die Führungsposition in Österreich im Gesamtbereich Recording Media. Dazu zählen neben klassischen Audio- und Videokassetten heute natürlich auch CD und DVD.

Schimek Electronics ist in der Unterhaltungselektronik Branche seit beinahe sieben Jahrzehnten eine fixe Größe. Das Jahr 2004 soll jedoch ein ganz Besonderes werden. Geschäftsführerin Helga Leitner: "Wir planen zahlreiche Feierlichkeiten, Gewinnspiele, Internetpromotionen, Händleraktionen für rund 1.400 Stammhändler sowie spezielle Verkaufsförderungsaktivitäten rund um das Jubiläum 25 Jahre Schimek & TDK."

Start in den 70er Jahren - von der Chromkassette zur CD TDK war bereits in den 70er Jahren auf dem österreichischen Markt vertreten. 1978 wurde der damalige DUAL-Verkaufsleiter bei Schimek von TDK persönlich angesprochen. Das Unternehmen war auf der Suche nach einem neuen ausbaufähigen Distributionspartner. Expansionspläne und eine boomende Branche waren Anlass für die Suche. "Das hat sich alles eher ungeplant ergeben", so Helga Leitner, Schimekianerin der ersten Stunde. "TDK war auf der Suche und stellte den Kontakt zu Schimek her. Und wir haben gespürt, dass es sich um ein boomendes Segment handelt. Durch die Intensivierung des Produktangebots von Seiten TDK hat sich auch das Interesse der Endkonsumenten schlagartig erhöht und so haben Angebot, Nachfrage, Absatz und Umsatz ineinander gegriffen und Schimek auf Umsatzhöhen katapultiert, die wir bis dahin noch nicht kannten."

Mit dem Inhaber und Geschäftsführer Othmar Schimek wurde 1979 der Deal ausgehandelt. Die Branche war im Umbruch, das Videogeschäft im Aufschwung - seit ca. Mitte der 70er Jahre waren Videorekorder letzter Stand der Technik und das Segment Audio blühte. In dieser Marktkonstellation stieg Schimek in das große Geschäft mit bespielbaren Medien ein. Der Videokassettenverkauf begann zum Beispiel mit bescheidenen 40 Stück pro Monat. Zur Videohochzeit wurden pro Jahr in Österreich insgesamt rund 12 Millionen Stück verkauft - TDK ist nach wie vor führend in diesem Produktsegment.

Die Zusammenarbeit mit TDK hatte für Schimek aus unternehmerischer Sicht viele positive Auswirkungen: Es konnten neue Marktkanäle erschlossen werden, neben dem Fachhandel wurden auch die Fachmärkte und nicht-traditionelle Verkaufskanäle interessant und als Kunden gewonnen. Der Umsatz bei Schimek stieg von einer geschätzten Million Schilling Ende der 70er Jahre auf 450 Millionen Schilling Bruttoumsatz zur Hochzeit. Das Osteuropageschäft spielte dabei eine maßgebende Rolle. Drei mit TDK beschäftigte Schimek Mitarbeiter starteten den Marktaufbau, 24 lösten sie ab, um die Marke auf dem österreichischen Markt bekannt und verfügbar zu machen.

1982 war Schimek mit TDK erstmals Marktführer im damals heiß umkämpften Audio SA Chromkassetten-Markt. Die Audio SA hatte in den 80er Jahren die Bedeutung, die heute die DVD aufweist. Nach intensiven Aufbaujahren erreichte die Marke TDK in Österreich unter den Recording Media Interessierten bereits eine ungestützte Bekanntheit von 34 % (IMAS). Mitte der 90er Jahre gewinnen CD-Rohlinge an Bedeutung. Der Markt orientiert sich von analogen zu digitalen Medien um. Europäische Anbieter sind führend, auch wenn sich mit den Jahren zunehmend die No-Name-Politik durchgesetzt hat. Mittlerweile werden No-Name-Produkte durch aggressive Preispolitik zu Marken gepusht.

Im Jahr 1993 trug ein Management-Buy-Out stark zum Aufschwung bei, die VertriebsgesmbH wurde von Helga Leitner und Robert Bolena zu 100 Prozent übernommen.

Gegenwart und Zukunft Heute ist ein kleines Team von sieben MitarbeiterInnen bei Schimek tätig, die Firma gilt als Spezialist für Recording Media und Storagelösungen. Neben TDK werden Marken des Zubehör- und Archivierungssegments vermarktet sowie die Schimek-Eigenmarke E-MEK, cool designte Produkte, die sich vom übrigen Archivierungsmarkt abheben. Intensive Marktbearbeitung, Multi Level Selling sowie konsequente Kundenbetreuung machen es möglich, mit nur sieben Mitarbeitern jährlich mehr als 15.000 Kundenkontakte zu generieren.

Für TDK gibt es nach wie vor große Pläne: Die Marktführerschaft soll verteidigt und weiter ausgebaut werden, außerdem will man den Zukunftsmarkt DVD weiter pushen.
     
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