Ausstellung »Zweimalsiebenmaldrei« von 24. März bis 16. April im Büro für
Frauenfragen und Chancengleichheit
Salzburg (lk) - Mit der Veranstaltung „Zweimalsiebenmaldrei“ setzt das Büro für Frauenfragen
und Chancengleichheit des Landes Salzburg die Ausstellungsserie 2004 fort. Christina Repolust und Andreas Hauch
präsentieren in dieser Ausstellung ihre fotografischen Werke – zwei Fotoserien und sieben Trilogien – von
Donnerstag, 25. März, bis Freitag, 16. April. Die Vernissage findet am Mittwoch, 24. März, 19.30 Uhr,
statt.
Die Germanistin, Bibliothekarin und Journalistin Christina Repolust erlebt das Leben als Ausdruck authentischer
Geschichten. Die Fotografin konzentriert sich auf Hände von Frauen. Andreas Hauch ist professioneller Fotograf,
der menschlich berührenden Szenen im harten Existenzkampf nachgeht. Er schuf einen Bilderzyklus von Frauen,
die mit einer Behinderung leben. Die Idee entwickelte Andrea Mielke, die das tabuisierte Thema „weiblich, behindert,
sinnlich“ aus eigener Erfahrung heraus an die Gesellschaft weitergeben will.
Als Einstieg für den künstlerischen Abend gibt Mag. Martina Berthold vom Büro für Frauenfragen
und Chancengleichheit einen Überblick zum Projekt „Frauen mit Behinderungen“. Diese Aktion wurde 2003, dem
Jahr für Menschen mit Behinderungen, gestartet. Mit „Zweimalsiebenmaldrei“ bezeichnen Andreas Hauch und Christina
Repolust ihre gemeinsame Ausstellung im Büro für Frauenfragen und Chancengleichheit. Die Gemeinsamkeit
liegt zum einen darin, dass sich die Schwarz-Weiß-Bilder beider Fotografen als Trilogien präsentieren,
zum anderen verbindet sie die Lust, vom Leben in seiner Vielgestaltigkeit zu erzählen.
Schwerpunkt „Frauen mit Behinderungen“
Menschen mit Behinderungen müssen auf vielen Ebenen darum ringen, ein selbst bestimmtes Leben führen
zu können. Für Frauen ist die Situation noch schwieriger. Zu den Barrieren, die ihnen die Gesellschaft
in den Weg legt, kommt die geschlechtsspezifische Benachteiligung. Daher werden in einer Initiative von Stadt und
Land Salzburg (Frauenbüros und Behindertenfachstellen) die Lebenssituationen von Frauen mit Behinderungen
in den Mittelpunkt gestellt. Beim Projekt „Frauen mit Behinderungen“ kamen Frauen aus Stadt und Land zu Wort und
erarbeiteten ihre Forderungen für ein barrierefreies, selbst bestimmtes Leben. Das Projektteam hat daraus
Maßnahmen abgeleitet, deren Umsetzung derzeit vorbereitet wird. So wird z. B. die aktuelle Situation bei
sexueller Gewalt gegen Mädchen und Frauen mit Behinderungen Mitte April in Frauenberatungsstellen analysiert
und werden Verbesserungen erarbeitet. Darüber hinaus haben die Frauenbüros aus Stadt und Land heuer für
Frauen mit Behinderungen Subventionsgelder für Projekte reserviert. Das Thema Mädchen mit Behinderungen
hat „make it – das Büro für Mädchenförderung“ zu seinem Jahresschwerpunkt 2003/04 gemacht.
Die Vernissage am Mittwoch, 24. März, ist auch barrierefrei zugänglich, nachdem eine Rampe beim Eingang
des Gebäudes Michael-Pacher-Straße 28 angebracht wurde. „Es gibt nun keine Hindernisse mehr, unsere
Veranstaltungen zu besuchen und unser Beratungs- und Informationsangebot in Anspruch zu nehmen“, betonte Mag. Romana
Rotschopf, die Frauenbeauftragte des Landes. |