Lob für die Arbeit der österreichischen KFOR-Truppe
Wien (bmlv) - "Der Einsatz österreichischer Soldaten im Kosovo ist wichtig und notwendig",
sagte Verteidigungsminister Günther Platter am Samstag (19. 03.) nach den Unruhen
im Kosovo und fügte hinzu: "Ich möchte den österreichischen Soldaten für ihren Einsatz
von ganzem Herzen danken. Sie leisten hervorragende Arbeit im Kosovo und sorgen für Sicherheit und Stabilität
vor unserer Haustüre." Derzeit sind knapp mehr als 500 österreichische Bundesheer-Angehörige
im Kosovo stationiert. "Die Soldaten sind für diesen schwierigen Einsatz bestens trainiert und gut ausgerüstet
und wir versuchen das Risiko möglichst gering zu halten", so Platter. Eine hundertprozentige Sicherheit
gebe es allerdings nicht. Die Österreicher werden von erfahrenen Kommandanten befehligt. Die Soldaten sind
bereits seit knapp einem halben Jahr im Einsatz.
Freilich bleibt die Situation im Kosovo weiterhin ernst. "Im österreichischen Verantwortungsbereich kontrollieren
unsere Soldaten die Lage", sagte der Verteidigungsminister. Man sehe auch, dass sich die intensive Zusammenarbeit
der Österreicher mit beiden Volksgruppen im Kosovo bezahlt macht. "Wir haben in den vergangenen Jahren
viel Vertrauen bei den Menschen im Kosovo gewonnen. Das hilft uns jetzt auch in einer schwierigen Situation",
so Platter weiter.
"Die Lagezentren in Wien und Graz sind wie immer rund um die Uhr besetzt, um die Situation im Land permanent
zu beobachten. Wir haben alle verantwortlichen Experten im Bundesheer zur Hand. Sie stehen permanent im direkten
Kontakt mit den Einheiten im Kosovo und beurteilen die Lage, um rasch reagieren zu können, wenn es notwendig
ist", fügt Platter hinzu.
Das Bundesheer kann auf eine lange Tradition bei friedensunterstützenden Einsätzen verweisen. Seit 1960
waren an die 60.000 Soldaten auf allen Kontinenten der Welt im Einsatz für den Frieden. Derzeit stehen mehr
als 900 österreichische Soldaten in einem Auslandseinsatz. Das größte Kontingent ist im Kosovo
stationiert. Bekanntlich hat die Bundesregierung Anfang März 2004 beschlossen, das österreichische Engagement
in Bosnien-Herzegowina (SFOR) und im Kosovo (KFOR) zu verstärken. Mittelfristig werden die Bundesheer-Kontingente
in Südosteuropa um knapp 200 Soldaten aufgestockt. |