Alkoholpräventionsprojekt angelaufen – Schulungen des Kassapersonals haben begonnen
Bregenz (vlk) - Die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen – kein Verkauf von Alkohol an unter
16-Jährige - ist eine wichtige Zielsetzung des Alkoholpräventionsprojektes "Mehr Spaß mit
Maß". Dabei kommt den Handelsketten und dort im Speziellen dem Kassapersonal eine wichtige Rolle zu.
Gesundheitslandesrat Hans-Peter Bischof besuchte gemeinsam mit Spar-Chef Heinz Wohlgenannt und Julius Moosbruger
von der Wirtschaftskammer Vorarlberg eine Schulung von 20 Kassierinnen, um sich vor Ort vom Nutzen dieser Maßnahme
zu überzeugen.
"Ich bin wirklich positiv überrascht, nicht nur darüber, wie die Konzernleitung hinter dem Projekt
steht, sondern auch darüber, wie engagiert die Mitarbeiter vor Ort ihre Verantwortung gegenüber unserer
Jugend wahrnehmen", zieht Bischof eine positive Bilanz.
Sowohl Workshopleiter Bernhard Gut vom Sozialmedizinischen Dienst der Caritas als auch die Teilnehmerinnen nutzten
die Möglichkeit, in einer engagierten Diskussion medizinische Fachfragen an Landesrat Hans-Peter Bischof zu
stellen, der als Internist auf einen reichen Erfahrungsschatz in der Behandlung von alkohol- und drogenkranken
Menschen zurückgreifen kann.
"Wir wollen Bewusstsein bilden und die Eigenkompetenz der jungen Menschen stärken. Zu diesem Zweck ist
eine breite gesellschaftliche Zusammenarbeit erforderlich", so Landesrat Bischof. Deshalb wurden zahlreiche
Partner aktiv in das Konzept einbezogen: Handel, Gastronomie, Gemeinden, Kammern, Exekutive, Schulen, Kuratorium
für Verkehrssicherheit, Mädchenzentrum Amazone und andere.
Einzelhandel ist wichtige Säule
Der Einzelhandel und hier insbesondere der Lebensmittelhandel stellt im Rahmen des auf fünf Jahre
ausgerichteten Alkoholpräventionsprojektes "Mehr Spaß mit Maß" eine wichtige Säule
dar. Als Partner mit dabei sind die Lebensmittelketten ADEG, Billa, Hofer, Spar und Sutterlüty.
In einer ersten Etappe finden in diesen Firmen 14 Schulungen mit insgesamt rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern
statt. Ziel ist, dass bis Herbst die Hälfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult sind. Im Handel
ist besonders die Kassazone sensibilisiert, da nur hier eine Kontrolle des Alters erfolgen kann. Durch gezielte
Schulungen lernen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Konfliktsituationen umzugehen, mit psychologischem Geschick
Grenzen zu setzen und erwerben Sicherheit, indem sie die rechtlichen Rahmenbedingungen kennen. |