BM Ferrero-Waldner zu den Vorfällen im Kosovo  

erstellt am
19. 03. 04

Wien (bmaa) - Außenministerin Benita Ferrero-Waldner zeigte sich am Donnerstag (18. 03.) "erschüttert und beunruhigt" über den Ausbruch von gewalttätigen Ausschreitungen im Kosovo, die zahlreiche unschuldige Menschenleben gefordert hatten sowie über die Ausschreitungen in Belgrad und in Nis.

Als besonders verwerflich bezeichnete es Außenministerin Ferrero-Waldner, daß dabei Gotteshäuser, Kirchen und Moscheen, die alte Denkmäler historischer und kultureller Identität seien, vernichtet wurden.

"Es zeigt sich bedauerlicherweise einmal mehr, wie schwierig die Lösung der Kosovo-Problematik ist. Eine jede dauerhafte Lösung muß allen Bevölkerungsgruppen im Kosovo Sicherheit und eine glaubwürdige Perspektive für die Zukunft geben. Solange Gewalt herrscht, können sich Vernunft und Versöhnung nicht durchsetzen. Die Zeiten der Gewalt müssen endlich zu Ende sein. Ich appelliere an alle Verantwortlichen in- und außerhalb des Kosovo, auf eine Beruhigung der Lage hinzuwirken", so Ferrero-Waldner.

"Die politische Führung sowie alle Bewohner des Kosovo müssen in ihrem eigenen Interesse eng mit den Vereinten Nationen und der internationalen KFOR-Friedenstruppe zusammenarbeiten, um Ruhe und Ordnung im Kosovo wiederherzustellen. Die Autorität der internationalen Staatengemeinschaft darf in keiner Weise in Frage gestellt werden", erklärte Ferrero-Waldner abschließend.

Die Ministerin dankte auch den österreichischen KFOR Soldaten für ihren Beitrag zur Aufrechterhaltung des Friedens und der Sicherheit in ihrem Einsatzgebiet.
     
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