Wien (bmaa) - Außenministerin Benita Ferrero-Waldner zeigte sich am Donnerstag (18. 03.)
"erschüttert und beunruhigt" über den Ausbruch von gewalttätigen Ausschreitungen im Kosovo,
die zahlreiche unschuldige Menschenleben gefordert hatten sowie über die Ausschreitungen in Belgrad und in
Nis.
Als besonders verwerflich bezeichnete es Außenministerin Ferrero-Waldner, daß dabei Gotteshäuser,
Kirchen und Moscheen, die alte Denkmäler historischer und kultureller Identität seien, vernichtet wurden.
"Es zeigt sich bedauerlicherweise einmal mehr, wie schwierig die Lösung der Kosovo-Problematik ist. Eine
jede dauerhafte Lösung muß allen Bevölkerungsgruppen im Kosovo Sicherheit und eine glaubwürdige
Perspektive für die Zukunft geben. Solange Gewalt herrscht, können sich Vernunft und Versöhnung
nicht durchsetzen. Die Zeiten der Gewalt müssen endlich zu Ende sein. Ich appelliere an alle Verantwortlichen
in- und außerhalb des Kosovo, auf eine Beruhigung der Lage hinzuwirken", so Ferrero-Waldner.
"Die politische Führung sowie alle Bewohner des Kosovo müssen in ihrem eigenen Interesse eng mit
den Vereinten Nationen und der internationalen KFOR-Friedenstruppe zusammenarbeiten, um Ruhe und Ordnung im Kosovo
wiederherzustellen. Die Autorität der internationalen Staatengemeinschaft darf in keiner Weise in Frage gestellt
werden", erklärte Ferrero-Waldner abschließend.
Die Ministerin dankte auch den österreichischen KFOR Soldaten für ihren Beitrag zur Aufrechterhaltung
des Friedens und der Sicherheit in ihrem Einsatzgebiet. |