Blachfellner: Gipfeltreffen am kommenden Montag
/ Sozialplan und Implacement-Stiftungen stehen zur Diskussion
Salzburg (lk) - Am Montag (22. 03.) werden – wie im Vormonat angekündigt
– die Geschäftsführung der Halleiner Maschinenbaufirma EMCO, Betriebsrat, Land und AMS zu einer ersten
Verhandlungsrunde unter Federführung von Sozialreferent Landesrat Walter Blachfellner zusammentreffen, um
„Zukunftsperspektiven“, so Blachfellner, für die vom angekündigten Stellenabbau der Firma EMCO betroffenen
80 Mitarbeiter/innen zu erarbeiten. Wie berichtet, wird EMCO die Fertigung aus Kostengründen von Hallein nach
Magdeburg sowie nach Zebrak (Tschechien) auslagern, rund 80 Arbeiter verlieren voraussichtlich bis April 2005 ihren
Job.
Im Mittelpunkt der Verhandlungen am kommenden Montag steht das gemeinsame Bemühen von Firmenleitung, Betriebsrat,
Land und Arbeitsmarktservice, die Mitarbeiter/innenstruktur von EMCO zu analysieren, um darüber Aufschluss
zu bekommen, wie schnell man freigestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu anderen Firmen vermitteln könne
bzw. höher qualifizieren müsse, erläuterte Blachfellner. Zur Diskussion stehen dabei die Finanzierung
einer Arbeitsstiftung bzw. eines Soziaplanes, an dem sich EMCO mit mindestens 50 Prozent an den Kosten beteiligen
müsste (das wären rund 3.000 Euro pro Stiftungsteilnehmer, den Rest würden sich Land und AMS zu
gleichen Quoten aufteilen), sowie die Einrichtung von Implacement-Stiftungen, in die vor allem Soziallandesrat
Blachfellner große Hoffnungen setzt. Implacement-Stiftungen haben zum Ziel, durch eine möglichst kurzfristige
– in der Regel zwei bis sechs Monate dauernde – Qualifizierung punktgenau und abgestimmt auf die betrieblichen
Bedürfnisse die betroffenen Mitarbeiter/innen wieder in Beschäftigung zu bringen oder auch im Unternehmen
zu halten und weiterbeschäftigen zu können. „80 Prozent der Kursteilnehmer von Implacement-Siftungen
verbleiben im Praxisbetrieb“, verweist Blachfellner auf die hohe Erfolgsquote dieses neuen Qualifizierungsinstruments.
Blachfellner unterstrich, dass er zuversichtlich sei, dass es zu guten Lösungen für die vor der Freistellung
stehenden Arbeitnehmer/innen komme, dies sei ihm auch von der Geschäftsführung, die rasch in das Verhandlungsangebot
eingstiegen sei, signalisiert worden. |