LR Bischof: Lebensqualität für Betroffene ist entscheidend
Bregenz (vlk) - "Palliativ Care" – die Pflege und Betreuung von schwerstkranken und sterbenden
Menschen – hat für Gesundheitslandesrat Hans-Peter Bischof hohe Priorität. Die Versorgungsqualität
ist international anerkannt. Jetzt sollen, so Bischof, die Grundlagen für die weitere Vertiefung des Konzeptes
"Für alle, die es brauchen" geschaffen werden.
"Wir haben über Hausärzte, Krankenpflegevereine, Mobile Hilfsdienste und Hospizbewegung im ambulanten
Bereich sowie mit Krankenanstalten und Pflegeheimen eine hochwertige flächendeckende Betreuungsstruktur im
stationären Bereich", erklärt dazu Landesrat Bischof. Ihm ist es, besonders auch auf Grund seiner
jahrelangen Tätigkeit als Arzt, ein großes Anliegen, die Lebensqualität auch für Menschen
in der letzten Lebensphase zu sichern.
Vor drei Jahren beauftragte das Land Vorarlberg das "Institut für Interdisziplinäre Forschung und
Fortbildung" (IFF) in Wien mit einer umfassenden Bedarfserhebung zur palliativen Versorgung und der Definition
von Zielsetzungen zur Qualitätsentwicklung und –sicherung. Die im Konzept vorgeschlagene Palliativstation
wurde vor einem Jahr im Landeskrankenhaus Hohenems eröffnet. Für die als zweiten Schritt vorgeschlagenen
"Support-Teams" liegen Konzepte vor, die jetzt im Detail ausgearbeitet und deren Umsetzung festgelegt
werden müssen. Die palliative Betreuung und die Hospizbegleitung sollen damit noch engmaschiger verknüpft
werden.
Hinsichtlich des Modellprojektes "Palliative Geriatrie" sollen noch heuer erste Umsetzungsschritte durch
die Hospizbewegung und die ARGE Heim- und Pflegeleitungen erarbeitet werden.
Bei der weiteren Umsetzung von "Palliative Care" in Vorarlberg zeichnen sich jetzt mehrere Fragestellungen
ab, auf die jetzt wissenschaftlich abgesicherte Antworten gefunden werden sollen. "Schwerkranken und Sterbenden
in der letzten Phase ihres Lebens eine möglichst hohe Lebensqualität bieten zu können ist für
uns eine wichtige Aufgabe und Herausforderung, der wir uns stellen. Wir haben deshalb das IFF mit einer Untersuchung
beauftragt, wie wir die integrierte palliative Versorgung noch weiter vertiefen können", erklärt
dazu Gesundheitslanderat Hans-Peter Bischof. Damit sollen die betroffenen Menschen in noch besserer Qualität
betreut und eine "palliative Kultur" in allen Versorgungsbereichen aufgebaut werden können. |