Land Salzburg unterstützt Rauriser Rauriser Literaturtage auch weiterhin  

erstellt am
19. 03. 04

Rauriser Literaturpreis 2004 geht an Katja Oskamp / Förderungspreis an Peter Hodina
Salzburg (lk) - „Das Land Salzburg wird auch in Zukunft die Rauriser Literaturtage unterstützen.“ Dies sagte Kulturreferent Landesrat Dr. Othmar Raus am Mittwoch (17. 03.) Abend bei der Eröffnung der 34. Rauriser Literaturtage. Der Literaturpreis ging an Katja Oskamp, der Förderungspreis an Peter Hodina.

Die Jury des Rauriser Literaturpreises 2004 – Dr. Roman Bucheli (Literaturkritiker, Zürich), Univ.-Prof. Dr. Konstanze Fliedl (Universität Salzburg) und Dr. Hubert Winkels (Literaturkritiker, Düsseldorf) – hat einstimmig vorgeschlagen, den Preis in Höhe von 7.300 Euro an Katja Oskamp für ihren im Ammann-Verlag, Zürich, erschienenen Roman „Halbschwimmer“ zu verleihen.

In der Begründung der Jury ist zu lesen: „Katja Oskamps Halbschwimmer greift in die jüngere deutsche Geschichte vor und nach der Wende und entwickelt sich über Kindheitserinnerungen, Jugenderlebnisse und Reminiszenzen aus der Theater-Bohème hin zu einem großen Abschiedsbild. Kindheit und Jugend in der DDR werden weder verklärt noch verunglimpft, sondern in drastischer Alltagsnähe erzählt. Katja Oskamp hat einen Roman in Episoden vorgelegt, der durch seinen pointierten Humor besticht, in den aber auch die schmerzhaften Erfahrungen eingebunden sind; ein Debüt, das durch sein handwerkliches Geschick und Souveränität im Umgang mit dem Stoff überzeugt.“

Die Jury für den Rauriser Förderungspreis 2004 – Dr. Martin Amanshauser (Schriftsteller, Wien), Univ.-Ass Dr. Ulrike Tanzer (Universität Salzburg) und Dr. Erika Wimmer (Forschungsinstitut Brenner-Archiv, Innsbruck) – hat einstimmig vorgeschlagen, den Preis in Höhe von 3.640 Euro, der für einen unveröffentlichten Prosatext zum Thema „Augenlust“ ausgeschrieben war, an Peter Hodina zu vergeben.

Die Jurybegründung lautet: „Engagierter Text, der eine kritische Sicht auf die Wirklichkeit hat und diese auch radikal zum literarischen Thema erhebt; sprachlich konzis variieren die drei Miniaturen das vorgegebene Thema „Augenlust“. Auf interessante Art monomanisch, schräg und unkonventionell, nähert sich der Erzähler typisch gesellschaftlichen Phänomenen.“
     
zurück