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ARBOS - Gehörlosentheaterfestival im Zeichen der Menschlichkeit |
erstellt am |
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Wien (rk) - "Menschsein in einer barbarischen Welt" ist das Motto
des diesjährigen ARBOS - Gehörlosentheaterfestivals, das vom 26. März bis 3. April stattfindet.
Elf Theaterproduktionen für gehörloses und hörendes Publikum aus zehn Ländern sind bei dem
Festival zu sehen: unter anderem zur Eröffnung ein "choreographischen Konzert" von Shakespeare-Sonetten
in zeitlicher Synchronisation von Musik und Gebärde (eine Uraufführung von Arbos) oder eine "Kaspar
Hauser"-Variante des Gehörlosentheaters aus Brünn. Neben dem Hauptspielort, dem Theater des Augenblicks
in Wien, gibt es auch Vorstellungen in weiteren sechs österreichischen Städten mit Schwerpunkt Niederösterreich,
sowie im tschechischen Znojmo. Die gezeigten Produktionen, darunter drei Uraufführungen, stehen im Zeichen
des Festival-Mottos, für eine Welt ohne Ausgrenzungen, für ein Miteinander der Menschen, gegen Ideologien
im Zeichen des Kampfes der Kulturen und sozialer Ausgrenzungsstrategien. Das Festival wird von der Kulturabteilung
der Stadt Wien mit 44.000 Euro unterstützt. Am Eröffnungsabend, dem 26. März, werden im "Theater des Augenblicks" Kostüme aus dem peruanischen Cusco, von gehörlosen Jugendlichen gefertigt, präsentiert, darauf folgen die Shakespeare-Sonette unter dem Titel "Weißer Schnee bedeckt des Lebens Röte". Weitere Produktionen, die zu sehen sind: Zwei Edgar Allen Poe-Dramatisierungen: "Das verräterische Herz" und "Die Maske des roten Todes" aus Großbritannien, "Minidramen" verschiedener Autoren von Kafka bis zur Gegenwart, ein Abend in internationaler Zusammenarbeit, die amerikanische Produktion "Mosaik" der Gruppe "Quest", die das "andere Amerika" repräsentiert und die "Rob Roy Show!" des Australiers Robert Farmer, der mit Lachen Grenzen überwinden will. Eine Geschichte aus dem fernen Osten mit politischer Botschaft erzählt "Befreie das Boot von hässlichen Zwerg" aus Hongkong, Rilkes "Cornet" wird in einer internationalen Gemeinschaftsproduktion für das Gehörlosen-Theater erarbeitet, "Quest" aus Amerika und ARBOS präsentieren als Gehörlosentheater für Kinder "Sprechende Hände, sprechende Körper" und alten Fabeln nachempfundene "Dialoge ohne Worte" aus Tschechien sollen helfen, Grenzen aller Art zu überwinden. Begleitet wird das Theaterfest von Workshops und einer Konferenz, in Kooperation mit dem Kunstforum Bank Austria werden Führungen in Gebärdensprache zur Kandinsky-Ausstellung angeboten. Karten kosten 13 bzw ermäßigt 10 Euro, ein Festivalpass 70 Euro. Sie sind im Theater des Augenblicks, Edelhofgasse 10, 1180 Wien, bzw unter Tel.: 479 68 87, Fax 479 68 86 und E-Mail.: office@theaterdesaugenblicks.net erhältlich. Informationen: http://www.arbos.at |
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