US Prof. Fred Bookstein lobt Ressourcen für medizinische Forschung in Österreich  

erstellt am
18. 03. 04

Wien (bm:bwk) - Univ.-Prof. Dr. Fred Bookstein von der University of Michigan, USA, lobte im Rahmen einer Pressekonferenz die guten Ressourcen für medizinische Forschung in Österreich. „Das spezielle Feld, in dem ich arbeite, Biomathematik und menschliche Biometrie, ist in Österreich genauso fortgeschritten wie in den USA, besonders an der Universität Wien. Ihr Land hat großartige Forschungsressourcen in der medizinischen Grundlagenforschung. Das System in Österreich scheint mir besser zu sein als das in den USA, was die interdisziplinäre Forschungszusammenarbeit betrifft und wie Forschungsergebnisse in die klinische Praxis gebracht werden, um die öffentliche Gesundheit zu verbessern - also von der Grundlagen- forschung zur angewandten Forschung“. Bookstein entwickelte die Diagnosemethoden zur Früherkennung des fetalen Alkoholsyndroms und ist Honorarprofessor am Institut für Anthropologie der Universität Wien.

Für Grundlagenforschung wird in Österreich allein von den zuständigen Ministerien 297,4 Mio. Euro ausgegeben. Dies beinhaltet die Mittel für den FWF, die Boltzmann-Institute, die Akademie der Wissenschaften und weitere Forschungseinrichtungen. Dazu kommen Mittel aus den Ländern, die sich auf über 30 Mio. Euro belaufen und Gelder, die von den Universitäten in Form von Personalkosten in Forschung investiert werden. Nach internationalen Standards wird gerechnet, dass 42% der 2 Milliarden Euro der Universitäten forschungswirksame Ausgaben sind, wovon ungefähr die Hälfte, also rund 380 Millionen Euro in die Grundlagenforschung gehen. Die Grundlagenforschung wird nicht nur durch den FWF finanziert. Allein vom Wissenschaftsministerium aus werden die Institute der Akademie der Wissenschaft, der Bolzmann-Gesellschaft und Projekte wie das Genomforschungsprojekt GEN-AU gefördert.
     
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