»Phasing in« mit degressiven Fördersätzen geplant
Eisenstadt (blms) - Die Ziel 1-Nachfolgeförderung für das Burgenland stand im Mittelpunkt
des Arbeitsgespräches von Landeshauptmann Hans Niessl und Landeshauptmann- Stell- vertreter Mag. Franz Steindl
am Mittwoch (17. 03.) in Brüssel. Der für die EU-Regionalpolitik zuständige
Generaldirektor Graham Meadows informierte darüber, dass für jene Regionen, die den Ziel 1-Status verlieren,
nach 2006 ein „Phasing in“ mit degressiven Fördersätzen vorgesehen sei. Niessl und Steindl brachten im
Zuge dieses Gespräches, das in sehr konstruktiver und sachlicher Atmosphäre verlaufen ist, die besondere
Situation des Burgenlandes als Grenzregion zur Sprache. Das Burgenland ist die einzige europäische Region,
die an drei neue EU-Mitgliedsstaaten (Ungarn, Slowakei und Slowenien) angrenzt.
„Dieser Umstand muss auch bei der Gestaltung der Ziel 1-Nachfolgeförderung und bei der Aufteilung der Interreg-Fördergelder
berücksichtigt werden“, so Niessl und Steindl unisono. Der heutige Brüssel-Besuch stehe im Zeichen eines
aktiven Lobbyings für attraktive Fördermöglichkeiten in der Zeit nach 2006. „Auch in nächster
Zeit wird es sowohl auf Ebene der EU, als auch auf nationaler Ebene ein permanentes Lobbying geben, um das Burgenland
im Entscheidungsprozess um die Ziel 1-Nachfolgeförderung in eine optimale Position zu bringen.“
Meadows habe für das Anliegen des Burgenlandes Verständnis gezeigt und signalisiert, dass die besondere
Situation der Grenzregionen bei der Entscheidung über die künftigen EU-Regionalförderungen berücksichtigt
wird. |