ORF beteiligt sich an erstem Film mit Romy-Schneider-Tochter Sarah Biasini  

erstellt am
17. 03. 04

Dreharbeiten zu Mantel/Degen-Zweiteiler »Julie« noch bis Mitte April
Wien (orf) - Magda Schneider, Romy Schneider und jetzt Sarah Biasini: Romy Schneiders 1977 geborene Tochter aus der Ehe mit dem Franzosen Daniel Biasini ist in die Fußstapfen ihrer berühmten österreichischen Großmutter und Mutter getreten und steht noch bis Mitte April in ihrer ersten Hauptrolle vor der Kamera. "Julie" lautet der Arbeitstitel des zweiteiligen Mantel/Degen-Abenteuers, an dem sich nun auch der ORF beteiligt. ORF-Programmdirektor Dr. Reinhard Scolik: "Wir freuen uns, das Filmdebüt der vielversprechenden Tochter einer unvergesslichen österreichischen Schauspielerin unterstützen zu können, die nicht nur das Aussehen sondern auch sehr viel Talent von ihrer Mutter geerbt hat."

Zu sehen ist der hochkarätig besetzte Fernsehfilm, für den Hauptdarstellerin Sarah Biasini monatelang intensiven Reit-, Fecht- und Gesangsunterricht nahm, voraussichtlich im Winter 2004 im ORF.

Internationale Schauspielriege
In der internationalen Koproduktion von Eos Entertainment, Mascaret Films und Alma Production für TF 1, RAI Uno, SAT.1 und ORF spielt die 26-jährige Biasini die historische Figur der Abenteurerin, meisterhaften Fechtkünstlerin und Opernsängerin Julie de Maupin. Angesiedelt im 17. Jahrhundert erzählt "Julie" die Geschichte einer selbstbewussten und starken Frau auf der Suche nach dem dunklen Geheimnis ihrer jungen Vergangenheit. An der Seite von Sarah Biasini steht unter der Regie von Charlotte Brandström eine Riege prominenter internationaler Schauspieler vor der Kamera: So spielen in weiteren Rollen unter anderem der deutsche Hollywood-Export Jürgen Prochnow (u. a. "Das Boot", "Airforce One"), "Asterix"-Cäsar Gottfried John (zuletzt im ORF im Monumental-Epos "Mein Vater, der Kaiser" zu sehen), Pierre Arditi ("Der Graf von Monte Christo"), Hollywood-Mimin Marisa Berenson (drehte gerade an der Seite von John Malkovich den Kinofilm "Colour me Kubrick"), Thure Riefenstein ("Baltic Storm"), Didier Flamand (für den ORF zuletzt für "Marie Bonaparte" vor der Kamera) und der italienische Nachwuchsschauspieler Pietro Sermonti. Mit Julia Stemberger konnte eine Österreicherin für eine Hauptrolle verpflichtet werden. Das Drehbuch zu "Julie, Chevalier de Maupin", so der französische Titel der Produktion, stammt von Patrick Laurent und Bruno Dega.

Kurzinhalt des Films
Frankreich, Ende des 17. Jahrhunderts. Die 20-jährige Julie (Sarah Biasini) lebt mit ihrem Vater Gaston (Didier Flamand) fernab von Paris auf dem Land. Die junge Frau, die eine verräterische kreisrunde Narbe auf der Schulter trägt, ahnt, dass in ihrer Vergangenheit ein Geheimnis liegt. Als ihr Vater von einem Unbekannten ermordet wird, flieht sie, um ihre verschollene Mutter zu finden. Aber die Suche, die sie letztendlich an die Oper und den königlichen Hof nach Paris führt, ist gefährlich: Einflussreiche Mächte versuchen alles, um Julie aus dem Weg zu räumen. So wird aus der zarten jungen Frau eine unerbittliche Kämpferin, die schließlich das Geheimnis ihrer Vergangenheit lüften kann und ihr Glück findet.

Von der Kunstgeschichte zur Filmkamera
Als Sarah Magdalena Biasini kam die Tochter von Romy Schneider und Daniel Biasini am 21. Juli 1977 in St. Tropez auf die Welt. Sie wuchs in Frankreich auf, schloss an der Pariser Universität Sorbonne das Studium der Kunstgeschichte ab und nahm anschließend Schauspielunterricht an der renommierten New Yorker Actors School von Lee Strasberg. Im Rahmen ihrer Ausbildung in den USA stand sie u. a. als Irina in Tschechows "Drei Schwestern", als Ophelia in Shakespeares "Hamlet" und in Henrik Ibsens "Nora oder ein Puppenheim" auf der Bühne. Nach ihrer Ausbildung kam sie wieder nach Frankreich zurück, wo sie jetzt auch lebt. Mit der Titelrolle in "Julie, Chevalier de Maupin" gibt Sarah Biasini ihr Schauspieldebüt vor der Filmkamera.
     
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