Kunsthalle zeigt am Karlsplatz Arbeit von Tony Matelli		erstellt am 17. 03. 04
project space karlsplatz startet neues Nachtprogramm bis mindestens 23.00 Uhr Wien (rk) - In Korrespondenz mit dem öffentlichen Raum des Karlsplatz zeigt die Kunsthalle die Arbeit "Abandon" des jungen, 1971 geborenen US-Künstlers Tony Matelli, welche am Dienstag (16. 03.) von Kunsthalle-Direktor Dr. Gerald Matt im Rahmen eines Mediengespräches im project space karlsplatz vorgestellt wurde. Matellis Arbeit, welche sorgfältig aufgestelltes, künstliches Unkraut in der Ausstellungshalle zeigt, könne, so Matt, verschiedenartig interpretiert werden, u.a. als Kommentar auf die immer rigoroser zur Anwendung gebrachten Nützlichkeitsdefinitionen einer globalisierten Gesellschaft. Laut Matelli, demzufolge das Unkraut das natürliche Äquivalent zum menschlichen Pickel darstellt, könne seine Schau "Abandon" auch als Meditation über den Umgang mit Versagen und Scheitern aufgefasst werden. Die Schau ist zwischen 17. März und 16. Mai zu sehen. "nachtaktiv": Kunst und Kultur bis in die Nachtstunden Weiters kündigte Matt an, dass, nach einem Zeitraum von einem Jahr des Beobachtens, man sich dazu entschlossen hätte, für das junge Publikum der Kunsthalle die Öffnungszeiten in der Dependance am Karlsplatz deutlich in die Nacht zu verlängern. Verbunden mit einem regelmäßigen attraktiven Kunstprogramm unter dem Titel "nachtaktiv", welches von Vorträgen bis zu regelmäßigen DJ- Einlagen reichen wird, soll im von Matt so bezeichneten "Schaufenster" Kunsthalle am Karlsplatz Kunst und Kultur bis in die späten Abendstunden geboten werden. "nachtaktiv", so Matt, will mit schnellen und spontanen Programmen Impulsgeber und Schrittmacher für Diskurse über Kunst und Leben, über Gegenwart und Zukunft sein. So wird es jeden Mittwoch seitens der Universität für Angewandte Kunst entsprechende Lectures und Seminare geben, am Donnerstag wird unter dem Titel "Denktank" alternierende Auftritte u.a. mit Drehli Robnik, Klaus Nüchtern und Andrea Schurian geben, am Freitag präsentieren Künstler und Mitarbeiter der Kunsthalle ihre "geheimsten Musik-Obsessionen", am Samstag wird eine DJ-Line geboten. Weiters ist in Zukunft eine intensivere Zusammenarbeit mit der Universität für angewandte Kunst vorgesehen, welche u.a. ein Symposium zum Thema "Zeitgenössische Kunst auf der Verliererstrasse?" voraussichtlich im Frühsommer bringen wird. Mit diesen neuen Aktionen werde, so Matt, nochmals unterstrichen, dass die Kunsthalle am Karlsplatz zur "heißen Zone" Wiens geworden ist. Informationen: http://www.kunsthallewien.at
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