Josefstadt: »Der eingebildete Kranke« von Molière		erstellt am 16. 03. 04
Wien (josefstadt) - Der Komödienklassiker dürfte wohl einer der Höhepunkte dieser Spielzeit werden: Otto Schenk, begnadeter Komödiant, Opernregisseur von Weltrang, Josefstadt-Ex-Prinzipal und unerreichter Kassenmagnet spielt nun die Hauptrolle in Molières letztem Meisterwerk. An seiner Seite sorgt Publikumsliebling Sandra Cervik als sprühende Dienerin Toinette für Turbulenzen im Hause Argan. Inszeniert wird die Weltkömodie über Darmbeschwerden und Liebesleid von Claude Stratz. Der Schweizer gilt in Paris als einer der unangefochtenen Molière-Spezialisten. Seine Pariser Inszenierung des "Malade imaginaire" aus dem Jahr 2000 war ein sensationeller Erfolg und sorgt heute noch für ein volles Haus. Die Titelrolle in Der eingebildete Kranke war die letzte Rolle, die Molière selbst spielte. Der Pariser Schauspieler, Theatermacher und Schöpfer der französischen Charakterkomödie starb am 17. Februar 1673 nach der vierten Vorstellung an einem Blutsturz. Seiner tragikomischen hypochondrischen Figur, die von der fixen Idee besessen ist, sterbenskrank zu sein, verpasste Molière autobiografische Züge; als er die Komödie schrieb, war er bereits todkrank. Der eingebildete Kranke Regie: Claude Stratz mit Otto Schenk, Sandra Cervik, Bernadette Abendstein, Sascha Oskar Weis, Doina Weber, Toni Slama u.a. Premiere: Do, 18. März 2004, Theater in der Josefstadt Informationen: http://www.josefstadt.org
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