Vom Kleinbauernbuben zum Erzbischof  

erstellt am
16. 03. 04

Erzbischo Dr. Alois Kothgasser erhielt die höchste Auszeichnung des Landes Steiermark
Graz (lk)
- Es war ein weiter Weg vom Kleinbauernbuben im südoststeirischen St. Stefan im Rosental (Bezirk Feldbach) bis zum Erzbischof von Salzburg. Am Montag (15. 03.) erhielt der hohe kirchliche Würdenträger Dr. Alois Kothgasser von Landeshauptmann Waltraud Klasnic die höchste Auszeichnung des Landes Steiermark, das „Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern“. Mit ihm nahmen an dieser Feierstunde unter anderem auch Alt-Diözesanbischof Dr. Johann Weber und sein Nachfolger im Amte, Dr. Egon Kapellari teil, die Regierungsmitglieder Mag. Kristina Edlinger-Ploder und Hermann Schützenhöfer, Landtagspräsident Reinhold Purr und außerdem auch die Geschwister des Geehrten.


Erzbischof Dr. Alois Kothgasser erhält von Landeshauptmann Waltraud Klasnic das »Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit dem Stern«.

Foto: Kolaric

Der im Jahre 1937 als Kleinbauernsohn in Lichtenegg bei St. Stefan im Rosental geborene Alois Kothgasser verdankt seine Priesterkarriere dem örtlichen Kaplan, der ihn schon in der Schulzeit förderte und schließlich seine Ausbildung in den Anfängen ermöglichte. Es folgten Studien im Ausland, dann die Priesterweihe in Turin. Rom, Bethlehem und die Philosophisch-Theologische Hochschule der Salesianer Don Boscos in Bendediktbeuren waren einige der weiteren Stationen. Im Herbst 1997 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Innsbruck, nebenbei arbeitete Dr. Alois Kothgasser wissenschaftlich als Honorarprofessor für Dogmatik an der Stiftungsfachhochschule in München weiter. Vor eineinhalb Jahren wählte ihn das Salzburger Domkapitel zum Erzbischof und Metropoliten von Salzburg. Landeshauptmann Waltraud Klasnic, die wegen der freundlich-offenen Art von Dr. Alois Kothgasser viele menschliche Parallelen zwischen ihm und dem verstorbenen Kardinal Dr. Franz König erblickte, betonte in ihrer Rede unter anderem: „Wir alle sind stolz auf ihn und wir alle setzen viele Hoffnungen für die Weiterentwicklung von Glauben und damit Zuversicht in ihn.“ Erzbischof Kothgasser dankte mit herzlichen Worten und meinte, dass er in der Steiermark noch nie so hoch hinaufgekommen sei, „denn es ist nämlich das erste Mal, dass ich in der Grazer Burg und da gleich im zweiten Stock bin.“
     
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