Wien (rk) - Internationale Anerkennung für Wiens Stadtentwicklungs-Schub konnte Planungsstadtrat DI
Rudolf Schicker in der vergangene Woche einheimsen: Bei der weltgrößten Immobilien-Messe, der MIPIM,
in Cannes und bei einer Präsentation in der Europa-Hauptstadt Straßburg, wo am Donnerstag (11. 03.)
gemeinsam mit dem vormaligen Wiener Planungsstadtrat Dr. Hannes Swoboda (heute MEP) die dritte Station der "Tour
de France" (nach Paris und Nancy) der Ausstellung "Stand der Dinge" (Neue Wiener Architektur und
Stadterhaltung) eröffnet wurde.
Wien erlebt seit dem Antritt der neuen Wiener Stadtregierung mit ihren "100 Projekten" einen starken
Entwicklungsschub: Aufbauend auf der Arbeit der Stadtplanung bis Mitte der neunziger Jahre werden derzeit mehrere
Vorhaben (wie die Donau City, der Wienerberg oder das Nordbahnhofareal) fertiggestellt und in den vergangenen drei
Jahren wurden die Weichen für wesentliche weitere städtebauliche Entwicklungen gestellt.
So konnte Stadtrat Schicker in Cannes der internationalen Immobilien-Szene die Entwicklung des Flugfeldes Aspern
präsentieren und darauf hinweisen, dass allein im Zusammenhang mit dem Ausbau der U 2 ein neuer attraktiver
Stadtteil in der Größenordnung der Stadt Salzburg entsteht, dessen "Motor" die Neue Wiener
Messe darstellt.
Schicker konnte denn auch sowohl in Cannes als auch in Straßburg betonen: "Wien ist am Vorabend der
Erweiterung der Europäischen Union bestens gerüstet: mit CENTROPE-Europaregion Mitte, einer Zusammenarbeit
zwischen den Ländern Wien und Niederösterreich mit dem Burgenland und den Nachbarregionen um Bratislava,
Brno und Györ-Sopron entsteht ein europaweit und global konkurrenzfähiger Player."
Schicker unterstrich, dass seitens der Stadt Wien alle Weichen für den neuen Bahnhof Wien-Europa Mitte gestellt
sind und die Jury für den Masterplan bereits zusammengetreten ist. Wien hat auch alle Hausaufgaben für
das Projekt Wien-Mitte gemacht: der Gründruck für den Flächenwidmungsplan, der noch 23004 dem Gemeinderat
vorgelegt werden soll, geht demnächst an die Bezirke.
Besondere Aufmerksamkeit bei den internationalen Präsentationen fand der Erdberger Mais: Dort wird demnächst
das T- Mobile-Center bezogen, das Projekt Town Town ist im Entstehen. Schicker verwies auch auf die "Stadt
der Zukunft", die auf dem Areal des ehemaligen Nordbahnhofes Zug um Zug entsteht und für die der "Leopold-Park"
geplant wird.
Als besonders spannend bezeichnete der Stadtrat die Entwicklung des neuen Stadtteils auf den KDAG-Gründen
in Meidling, die Arbeiten am Zielgebiet Gürtel, die Umsetzung des 50-Orte-Programms und die Ausweitung des
Agenda 21-Prozesses auf mittlerweile 5 Bezirke.
Schicker abschließend gegenüber der Rathauskorrespondenz: "Dazu kommen noch die großen Planungsarbeiten
wie der erfolgreich abgeschlossenen SUPerNow-Prozess für die Infrastrukturentwicklung der beiden großen
Bezirke Donaustadt und Floridsdorf sowie der Masterplan Verkehr. Die Arbeiten am Stadtentwicklungsplan gehen zügig
voran und noch vor dem Sommer präsentieren wir den Strategieplan für Wien. Wir setzen also die 100 Projekte
Schritt für Schritt und ganz nach Fahrplan um und sind daher für die bevorstehende Erweiterung der EU
am 1. Mai hervorragend vorbereitet." |