Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein unterstützt österreichische
Wirtschaftsanliegen in Gesprächen mit japanischen Konzernchefs
Wien (bmwa) - Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein nutzte seinen Japan-Besuch
für Kontakte mit Konzernspitzen der japanischen Multis Toyota, Sony, Mitsubishi, Honda und Olympus. „Die moderne
Wirtschaft erfordert eine gezielte weltweite Kooperation zwischen Unternehmern", erklärte Bartenstein
zum Abschluss seines zweitägigen Japanbesuches am Freitag (26. 03.). Während
seines Besuches sei in zwei Bereichen versucht worden, eine solche Zusammenarbeit herbeizuführen.
Zum einen hat Bundesminister Bartenstein in Gesprächen mit den Konzernchefs und -vertretern von Toyota, Mitsubishi
und Honda die Möglichkeiten für die österreichische Automobilindustrie besprochen. Sowohl für
Hiroshi Okuda, Chef von Toyota, den zweitgrößten Automobilhersteller der Welt mit 6 Mio. verkauften
Einheiten jährlich, als auch Ralf Eckrodt, Chef von Mitsubishi, und der Europa-Präsident von Honda, Hiroshi
Kobayashi, bestätigten ihr Interesse an einer verstärkten Kooperation mit der österreichischen Autozulieferindustrie.
Dabei gehe es darum, japanischen Autos einen europäischen Touch zu geben. Dazu gehören ua. Allrad, Soundausstattung
und das Fahrverhalten der europäischen Autos. Man habe zudem Interesse, in Europa ähnlich erfolgreich
zu sein, wie dies am US-Markt der Fall sei. Für Sondermodelle biete sich die Zusammenarbeit mit der österreichischen
Zulieferindustrie ganz speziell an. Diskutiert wurde auch die Rolle Chinas als Fertigungsstandort und Absatzmarkt.
Wirtschafts- und Arbeitsminister Bartenstein traf auch mit dem Chairman von Sony, Nobuyuki Idei, zusammen, der
sich besonders positiv über das Sony-Werk in Salzburg äußerte. Salzburg sei Sonys bestes Werk überhaupt
und von Einsparungsplänen Sonys nicht betroffen.
Der Konzernchef von Olympus, Masatoshi Kishimoto, erinnerte sich mit Begeisterung an seinen Besuch des Wiener Opernballes.
Er berichtete Bundesminister Bartenstein von Überlegungen der Fa. Olympus, in Wien das regionale Headquarter
für Zentral- und Osteuropa einzurichten.
In einem Workshop mit japanischen Unternehmen wurden von der mit Minister Bartenstein mitreisenden Wirtschaftsdelegation
die Möglichkeiten analysiert, in Drittmärkten, insbesondere im nahen Osten, zB. im Irak, zu kooperieren.
Dabei soll japanisches Geld und Finanzierungsmöglichkeiten mit österreichischen Know-how und Kontakten
verknüpft werden. |