Globale Kooperation als Erfolgsrezept für die Wirtschaft  

erstellt am
29. 03. 04

Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein unterstützt österreichische Wirtschaftsanliegen in Gesprächen mit japanischen Konzernchefs
Wien (bmwa) - Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein nutzte seinen Japan-Besuch für Kontakte mit Konzernspitzen der japanischen Multis Toyota, Sony, Mitsubishi, Honda und Olympus. „Die moderne Wirtschaft erfordert eine gezielte weltweite Kooperation zwischen Unternehmern", erklärte Bartenstein zum Abschluss seines zweitägigen Japanbesuches am Freitag (26. 03.). Während seines Besuches sei in zwei Bereichen versucht worden, eine solche Zusammenarbeit herbeizuführen.

Zum einen hat Bundesminister Bartenstein in Gesprächen mit den Konzernchefs und -vertretern von Toyota, Mitsubishi und Honda die Möglichkeiten für die österreichische Automobilindustrie besprochen. Sowohl für Hiroshi Okuda, Chef von Toyota, den zweitgrößten Automobilhersteller der Welt mit 6 Mio. verkauften Einheiten jährlich, als auch Ralf Eckrodt, Chef von Mitsubishi, und der Europa-Präsident von Honda, Hiroshi Kobayashi, bestätigten ihr Interesse an einer verstärkten Kooperation mit der österreichischen Autozulieferindustrie. Dabei gehe es darum, japanischen Autos einen europäischen Touch zu geben. Dazu gehören ua. Allrad, Soundausstattung und das Fahrverhalten der europäischen Autos. Man habe zudem Interesse, in Europa ähnlich erfolgreich zu sein, wie dies am US-Markt der Fall sei. Für Sondermodelle biete sich die Zusammenarbeit mit der österreichischen Zulieferindustrie ganz speziell an. Diskutiert wurde auch die Rolle Chinas als Fertigungsstandort und Absatzmarkt.

Wirtschafts- und Arbeitsminister Bartenstein traf auch mit dem Chairman von Sony, Nobuyuki Idei, zusammen, der sich besonders positiv über das Sony-Werk in Salzburg äußerte. Salzburg sei Sonys bestes Werk überhaupt und von Einsparungsplänen Sonys nicht betroffen.

Der Konzernchef von Olympus, Masatoshi Kishimoto, erinnerte sich mit Begeisterung an seinen Besuch des Wiener Opernballes. Er berichtete Bundesminister Bartenstein von Überlegungen der Fa. Olympus, in Wien das regionale Headquarter für Zentral- und Osteuropa einzurichten.

In einem Workshop mit japanischen Unternehmen wurden von der mit Minister Bartenstein mitreisenden Wirtschaftsdelegation die Möglichkeiten analysiert, in Drittmärkten, insbesondere im nahen Osten, zB. im Irak, zu kooperieren. Dabei soll japanisches Geld und Finanzierungsmöglichkeiten mit österreichischen Know-how und Kontakten verknüpft werden.
     
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