OeNB-Beschluß: Reorganisation der Zweiganstalten  

erstellt am
29. 03. 04

Wien (oenb) - Der Generalrat der OeNB hat in seiner Sitzung am Donnerstag (25. 03.) die Reorganisation der Zweiganstalten beschlossen und ist damit der Empfehlung des Direktoriums der OeNB gefolgt. Das neue „Regionenmodell“ bringt keine Nachteile für die österreichische Wirtschaft und Bevölkerung und gewährleistet weiterhin eine hohe Qualität von Zahlungsverkehrsdienstleistungen in den Bundesländern.

Nach der erfolgreichen Euro-Bargeldeinführung haben sich die Rahmenbedingungen im Barzahlungsverkehr deutlich geändert. Die OeNB und ihre Geschäftspartner haben diese einmalige Gelegenheit genützt, um ihre Strukturen zu straffen. So wurde die Bargeldbearbeitung in einer gemeinsamen Tochtergesellschaft von OeNB und Banken, der Geldservice Austria (GSA), zusammengefasst. Dies führte zu einer Verbesserung und Steigerung des Dienstleistungsangebotes im Barzahlungsverkehr und kommt nicht nur dem österreichischen Kreditwesen, sondern in weiterer Folge auch den Bankkunden in Form günstiger Gebühren und einer hohen Qualität und Sicherheit der Zahlungsmittel zu Gute.

In diesem Zusammenhang musste auch die Präsenz der OeNB in allen Landeshauptstädten neu überdacht werden. Im Sinne eines effizienten Serviceniveaus für die österreichische Wirtschaft und Bevölkerung haben daher das Direktorium und der Generalrat der OeNB folgende Reorganisation der Zweiganstalten beschlossen:

Die Zahlungsverkehrsdienstleistungen der OeNB werden in Zukunft in vier Regionen erbracht. Neben der Hauptanstalt Wien, die die Region Österreich Ost abdeckt, gibt es weiters

  1. die Zweiganstalt Österreich Süd mit den Standorten Graz und Klagenfurt,
  2. die Zweiganstalt Österreich West mit dem Standort Innsbruck und
  3. die Zweiganstalt Österreich Nord mit den Standorten Linz und Salzburg.

Durch die enge Kooperation mit der GSA wird weiterhin in allen vier Regionen eine effiziente dezentrale Versorgung mit allen Zahlungsverkehrsdienstleistungen sichergestellt.

Mit dem Euro-Bus wurde eine mobile Kasse eingeführt, die sich im Laufe der letzten zwei Jahre aufgrund der hohen Akzeptanz in der Bevölkerung zu einer Art „rollender Zweiganstalt“ entwickelt hat. Der Euro-Bus erweist sich somit als eine sehr gute Möglichkeit, dem Versorgungsauftrag in ganz Österreich nachzukommen. Bei den bisherigen Touren haben etwa 95.000 Besucher das Angebot des Euro-Busses in Anspruch genommen. Da diese Serviceleistung von der Bevölkerung so gut angenommen wurde, hat sich die OeNB entschieden, den Euro-Bus dauerhaft einzusetzen.

Darüber hinaus wird die OeNB im Rahmen ihrer Kommunikationspolitik auch künftig dafür Sorge tragen, dass die österreichische Bevölkerung in allen Regionen über das Eurobargeld auf dem aktuellsten Stand informiert ist.

     
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