Wien (rk) - Weiterhin im Aufwind befindet sich der Flughafen Wien. Mit einem Jahresumsatz
von 348,4 Millionen Euro im Jahr 2003 und einem Jahresgewinn von 70,8 Millionen Euro verzeichnet die Flughafen
AG wirtschaftliche Ergebnisse, die über dem bereits sehr guten Ergebnis 2002 liegen. Das Passagieraufkommen
konnte auf 12,8 Millionen und damit um 6,8 Prozent gesteigert werden, eine Zuwachsrate, die das Dreifache des europäischen
Durch- schnitts beträgt.
Am Donnerstag (25. 03.) präsentierte die Vorstandstroika der Flughafen AG, Mag.
Herbert Kaufmann, Ing. Gerhard Schmid und Dr. Kurt Waniek, die Ergebnisse, die den Flughafen als dynamisches Wirtschaftsunternehmen
und zugleich als wichtigen Arbeitgeber der Region ausweisen. Die Steigerung des Passagieraufkommens bedeute auch
eine höhere Beschäftigung, so könne man für den Zuwachs von einer Million Passagiere eine Beschäftigungsplus
von rund 1000 Personen am Handelsort, rund 100 unmittelbar in der AG rechnen.
Das hohe Plus beim Passagieraufkommen hängt zu einem großen Teil mit dem Eintritt der Lowcost Carrier
in Wien zusammen, die bereits mit acht Linien rund 6 Prozent Marktanteil haben. Der allgemeine positive Trend setzte
sich auch in den Monaten Jänner und Februar 2004 fort, in denen ein Plus von 13,5 Prozent bei den Passagieren
verzeichnet wurde. Mit einer weiteren Steigerung der Passagierzahlen wird gerechnet: heuer sollen es im Jahressschnitt
acht Prozent werden, in den kommenden Jahren im Schnitt 4,6 Prozent.
Steigerungen wurden vor allem auch im Osteuropa- und Transferverkehr (Transferanteil 33,9 Prozent) verzeichnet,
womit die Drehscheibenfunktion des Flughafens Wien unterstrichen wird. Gut entwickelte sich auch das Frachtgeschäft,
das gegenüber 2002 um 8,3 Prozent wuchs.
Investitionen für die Zukunft
Mit einem umfangreichen Investitionsprogramm macht sich der Flughafen Wien für die Zukunft fit. Insgesamt
722 Millionen Euro werden bis 2008 investiert, davon 185 Millionen bereits heuer. An der Spitze der entsprechenden
Vorhaben steht die Terminal Erweiterung Skylink, die auf das stetig steigende Passagierwachstum ausgelegt ist und
auch zu kürzeren Umsteigezeiten und Turnarounds beitragen wird, weitere Schwerpunkte sind unter anderem der
Flugsicherungsturm, die Optimierung der Cargo-Systeme, die Errichtung des "Straßensystems Zentrum"
und der Ausbau des - dann Fernbahnhof tauglichen - Flughafenbahnhofs, zu dem die ÖBB zwei Drittel und der
Flughafen eines beitragen. Ein gemeinsames Airport-System mit dem Flughafen Bratislava wird angestrebt. Bei der
Tarifgestaltung liegt der Flughafen Wien derzeit im Mittelfeld der benachbarten Konkurrenzflughäfen, zum Ziel
gesetzt hat sich das Management, die Wettbewerbsposition bis 2007 gegenüber diesen Standorten um 15 Prozent
weiter zu verbessern. |