Wien (rk) - Ein "Offener Fernsehkanal" soll ab dem Frühjahr 2005 die Medienlandschaft der
Stadt um eine Plattform für den kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Diskurs bereichern. Nachdem
nun die Finanzierungszusage der Stadt Wien (980.000 Euro auf drei Jahre) und der vereinsrechtliche Status des Herausgebervereins
"stehen", gab das prominent besetzte Proponentenkomitee seine Vorstellungen bezüglich des kommenden
"Community TV" am Mittwoch (24. 03.) in einem Mediengespräch bekannt.
Für das Komitee nahmen Thomas Bauer, Prof. an der Publizistik, Uni Wien, Peter Huemer, Brigitta Burger-Utzer
und Virgil Widrich aus der Filmbranche , Christian Jungwirth (Radio Orange) und Falter-Chefredakteur Armin Thurnher
zum Projekt Stellung. Ziel sei es, in einer neuen Form eines "öffentlich- rechtlichen" Mediums jene
Menschen zu Wort kommen zu lassen, "die das Leben in der Stadt ausmachen". Der Kanal solle - wenn auch
auf "Lowest Budget"-Ebene, so doch sehr professionell - in "strukturierter Selbstverwaltung"
mediale Felder öffnen, die nicht dem kommerziellen Druck unterliegen, kontroversielle Themen und Diskussionen
fördern und eine Basis für Kreative der Stadt und künstlerische Projekte, die mit dem Medium arbeiten,
bieten. Auch als "Lehrwerkstätte" könne der Kanal fungieren. Generell lebe das Programm, angestrebt
ist ein 24-Stunden-Angebot, von der "Kommunikation der Gruppierungen".
Die praktischen Voraussetzungen sollen nun mit der Gründung einer Ges.m.b.H., der Ausschreibung der Geschäftsführung
und der Suche nach einem geeigneten Standort geschaffen werden. Bezüglich des Sendeplatzes sind Gespräche
mit der Telekabel im Gange. |