Wirtschaftsmission vom 14. bis 17. Juni 2004 – Gute Chancen für österreichische Umwelttechnik-Unternehmen
Wien (pwk) - Das Zehn-Millionen-Einwohner-Land Belgien setzt künftig verstärkt auf erneuerbare
Energien. Bei einer Elektrizitätsnachfrage von rund 90.000 GWh soll der Anteil der erneuerbaren Energien bis
zum Jahr 2010 von derzeit 887 auf 5.500 GWh erhöht werden. Dieses ehrgeizige Ziel eröffnet österreichischen
Umwelttechnik-Unternehmen ein durchaus interessantes Marktpotenzial.
Um die Marktchancen an Ort und Stelle auszuloten, veranstaltet die Außenhandelsstelle Brüssel eine Wirtschaftsmission
zu diesem Thema. Schwerpunkte sind die Bereiche Kraft/Wärme-Kupplung und Energie aus Biomasse (14. und 15.
Juni 2004) sowie Solarenergie (thermische Solarenergie und Photovoltaik, 16 und 17. Juni). Geplant sind direkte
Firmengespräche, um entweder einen Abnehmer, eine lokale Vertretung oder einen Partner zur gemeinsamen Energieverwertung
zu finden. Zur Umsetzung größerer Projekte können an einer Zusammenarbeit interessierte belgische
Entwicklungsbüros und Elektrizitätsfirmen kontaktiert werden.
Die belgischen Elektrizitätsvertriebsfirmen sind verpflichtet, über das System der "Grünen
Zertifikate" in neue Anlagen zur Produktion erneuerbarer Energien zu investieren bzw. diese zu entwickeln.
Mittels verstärkter Subventionen fördern nun die belgischen Regionen die Inanspruchnahme alternativer
Energiequellen durch Haushalte, Gebietskörperschaften und KMU. "Belgien selbst hat keine ausreichende
eigene Produktion. Der Zeitpunkt ist somit geeignet, auf dem belgischen Markt Fuß zu fassen, bevor die ausländische
Konkurrenz darangeht, sich diesen Markt aufzuteilen", berichtet der stellvertretende Handelsdelegierte in
Brüssel, Mag. Reinhart Zimmermann. |