LH Herwig van Staa und LR Anna Hosp: »Näheres Zusammenrücken
der Gemeinden ist wichtig!«
Innsbruck (lk) - Im Riesensaal der Kaiserlichen Hofburg in Innsbruck wurden am Dienstag (23. 03.)
die aus der Gemeinderatswahl am 7. März und der gestrigen Stichwahl hervor gegangenen neu und wiedergewählten
Bürgermeister aller Tiroler Gemeinden feierlich angelobt. Im Rahmen dieser Feier wurden auch die aus dem Amt
scheidenden Bürgermeister offiziell verabschiedet.
LH Herwig van Staa mit der Lermooser Bürgermeisterin Maria Zwölfer.
Foto: Land Tirol |
In ihrer Begrüßungsansprache als Gemeindereferentin hob LR Anna Hosp gerade unter dem Aspekt einer gemeinsamen
Angelobungsfeier für alle Bürgermeister die wachsende Bedeutung engerer Zusammenarbeit in wirtschaftlich
angespannteren Zeiten hervor: „Es wird immer wichtiger, regionale Gemeinsamkeiten z.B. in der Gestaltung der Infrastruktur
und in der langfristigen Entwicklung der Raumordnung zu finden." Eine bessere Zusammenarbeit unter gleichzeitiger
Wahrung der gemeindeeigenen Identität sei möglich und in Zukunft immer mehr gefragt, um den Ansprüchen
der Bevölkerung auch mit knapperen Budgets entsprechen zu können. „Ich bedanke mich bei allen Bürgermeistern
für ihre Bereitschaft, ein so schwieriges Amt zu übernehmen und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit in
den kommenden Jahren", sagte LR Hosp abschließend.
LH Herwig van Staa bot als Zeichen für eine künftige vertrauensvolle Zusammenarbeit allen Bürgermeistern
das Du an. In seiner Ansprache ermutigte der Landeshauptmann ebenfalls zu engerer Zusammenarbeit untereinander:
„Die Zeiten werden wirtschaftlich schwieriger, um die finanziellen Anforderungen zu bewältigen, ist ein Zusammenrücken
unumgänglich. Als wichtige Reformvorhaben nannte LH van Staa die Revitalisierung von Ortskernen sowie eine
insgesamt strengere Gestaltung der Raumordnung, um dem Verbrauch von Grund und Boden sowie der Zersiedelung mit
all ihren negativen Auswirkungen entgegenzuwirken. Des Weiteren ermutigte der Landeshauptmann die Bürgermeister
dazu, ihre Aufmerksamkeit vermehrt nach Europa zu richten: „Das internationale Denken wird immer wichtiger, wir
sollten daher alle Chancen, grenzüberschreitend zu arbeiten, wahrnehmen - nicht zuletzt auch, um Verbündete
für unsere Anliegen in Europa zu gewinnen!"
Im Anschluss an das Gelöbnis, das die Bürgermeister vor Antritt ihres Amtes auf die Bundes- und Landesverfassung
zu leisten haben und das von den jeweiligen Bezirkshauptleuten entgegengenommen wird, verabschiedete Gemeindeverbandspräsident
Dipl.-VW Hubert Rauch die Alt-Bürgermeister und wünschte allen neu und wieder gewählten Bürgermeistern
für die kommenden sechs Jahre viel Glück und Erfolg. |