Geringe Fahrbahnbreite macht Tempolimit von 80 km/h notwendig
Wien (asfinag) - Um künftig Frontalunfälle auf der S 33 Kremser Schnellstraße zu verhindern,
hat die ASFINAG in Abstimmung mit dem Land Niederösterreich eine massive Verbesserung der Verkehrssicherheit
beschlossen.
ASFINAG Vorstandsdirektor DI Franz Lückler: "Es gab eine ganze Reihe von technischen Möglichkeiten
die S 33 sicherer zu machen. Wir haben uns mit der Errichtung von Betonleitwänden für die massivste Verbesserungsmaßnahme
entschieden! Wir werden schon in den nächsten Tagen überschüssige Leitwände aus ganz Österreich
zusammensammeln, um noch vor dem Osterreiseverkehr zumindest die wichtigsten Abschnitte abzusichern." Mit
den bis zu 65 cm hohen Betonleitwänden wird ein Durchbruch von PKW`s auf alle Fälle verhindert, aber
auch bei schweren LKW`s sollte so viel Energie abgebaut werden, dass mögliche Unfallfolgen weit geringer ausfallen
als bisher.
Da die meisten Unfälle auf der S 33 mit Todesfolgen in den frühen Morgenstunden stattgefunden haben,
wird von einer Hauptunfallursache "Sekundenschlaf" ausgegangen. Durch die Betonleitwände können
Unfälle aufgrund dieser Ursache zwar nicht ausgeschlossen werden, die Folgen aber drastisch reduziert werden.
Auch das neue Tempolimit von 80 km/h sollte die Unfallfolgen deutlich reduzieren.
Die ASFINAG rechnet mit Gesamtkosten dieser Maßnahme von rd. 1 Mio. Euro. Nach der Absicherung der wichtigsten
Abschnitte wird der Rest öffentlich ausgeschrieben. Nach den notwendigen Bau- und Verkehrsverhandlungen sollten
der Abschnitt zwischen Herzogenburg Süd und Traismauer Süd noch im Frühjahr mit Betonleitwänden
ausgestattet sein. Bereits im Herbst dieses Jahres wird der Vollausbau des ersten Abschnittes der S 33 zwischen
St. Pölten Nord und Herzogenburg Süd abgeschlossen sein. |