Reise in die Welt der Kelten wieder möglich  

erstellt am
24. 03. 04

Raus: Hochkarätige Keltenausstellung präsentiert sich nach Umbau in Hallein wieder in voller Pracht
Salzburg (lk) - Nach Jahren der Provisorien und des Umbaues ist Hallein wieder um eine Attraktion reicher: Im neu gestalteten Keltenmuseum können sich Jung und Alt auf eine spannende Reise in die Welt der Kelten begeben. Das Land investiert knapp drei Millionen Euro in das Projekt. Für Kulturreferent Landesrat Dr. Othmar Raus ist das Keltenmuseum ein wichtiger Bestandteil für die Museumslandschaft in Salzburg: „Hier entstand eine erstklassige Ausstellungsfläche. Nach dem Umbau ist es endlich möglich, in Hallein wieder die hochkarätigen Keltenausstellungen in voller Pracht zu präsentieren“, erklärte der Salzburger Kulturreferent am Dienstag (23. 03.) zur bevorstehenden Wiedereröffnung des Keltenmuseums am Freitag, 2. April.

Wichtigste Neuerungen beim Keltenmuseum sind der neue Zugang, ein Anbau zur Salzachseite hin, der als Foyer dient, sowie ein neues Stiegenhaus. Die neuen Gebäudeteile wurden vorwiegend aus Glas gestaltet und so ergibt sich eine sehr helle und freundliche Atmosphäre, so Landesrat Raus, der sich auch in den vergangenen Monaten immer wieder einmal persönlich vom Fortschritt der Umbauarbeiten überzeugt hat.

Die Räume im alten Haus können nun besser für die Ausstellungen genutzt werden und es wurde eine völlig neue Ausstellungskonzeption möglich. Weitere Baumaßnahmen waren Adaptierungen und Sanierungen im Haus und in den Ausstellungsräumen sowie der Einbau einer Heizungs- und Klimaanlage.

Im Erdgeschoß begegnen Besucher nun der ersten mitteleuropäischen „Gesamtkultur“ – den Kelten. Als Einstieg wird der geografische Raum, in dem die so genannte La-Tene-Kultur entstanden ist, mit ausgewählten Objekten beleuchtet. Der prähistorische Salzbergbau, die Siedlungen der frühen Bergknappen und Salzhändler sowie die einzigartigen Grabfunde können in einer gänzlich neuen Vitrinenlandschaft mit moderner Lichtführung, interaktiven Dioramen und virtuellen Installationen erlebt werden. Im zweiten Obergeschoß, das dem historischen Salzwesen vorbehalten bleibt, wurden die engen Stollen und eine Abbaukammer nachgebildet, die man auf Sitzbalken eines schrägen Schurfes wieder verlässt.
     
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