Schülerzahlen an Landwirtschaftlicher Fachschule verdoppelt
Eisenstadt (blms) - „Durch die ständige Modernisierung und Verbreiterung des Unterrichtsangebotes
an unseren Landwirtschaftlichen Fachschulen soll den künftigen bäuerlichen Betriebsführern das nötige
Rüstzeug für eine innovative und unternehmerische Tätigkeit in einer Zeit mit vielen Herausforderungen
aber auch Chancen mitgegeben werden. Am Beispiel der Fachschule Güssing sieht man, dass dieses Angebot auch
wirklich angenommen wird. Aufgrund des qualitativ hohen Basisangebotes und der ständigen Suche nach Neuerungen,
siehe Pferdewirtschaft und Agrartourismusmanager, ist es gelungen, die Schülerzahlen in den letzten acht Jahren
auf heute 122 mehr als zu verdoppeln“, erklärte Agrarlandesrat Paul Rittsteuer beim Besuch des Abschlussfestes
der Betriebsleiter 2004 in Güssing.
Um den Anforderungen eines zeitgemäßen Lehr- und Internatsbetriebes entsprechen zu können, wurden
an der LFS Güssing seit dem Jahr 2001 insgesamt 4 Millionen Euro in den Umbau und die Modernisierung der Unterrichts-
und Internatsräume, der Verwaltung und der Küche investiert. Als nächster Schritt soll eine Neukonzeption
der Wirtschaftsgebäude mit einem Kostenvolumen von rund 500.000 Euro angegangen werden.
Rittsteuer: „Die Entwicklung neuer Einkommensstandbeine ist heute für die Landwirtschaft ein wichtiges Rezept,
um die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit der Betriebe abzusichern. Dieser Idee hat sich die LFS Güssing
schon seit Jahren in vorbildlicher Weise gewidmet und sich mit ihren vielfältigen Ausbildungsschwerpunkten
und Versuchstätigkeiten als regionaler Kompetenzknoten mit überregionaler Ausstrahlung etabliert. Innovative
Wege wurden mit der Ausbildung zum Agrartourismusmanager in Zusammenarbeit mit der HLW Güssing, die erstmals
auch die Möglichkeit für einen Maturaabschluss bringt, sowie mit der seit 1997 geführten Fachrichtung
Pferdewirtschaft beschritten. Der boomende Pferdetourismus bietet, wie das auf bereits über 700 km angewachsene
Reitwegenetz im Burgenland zeigt, ein wichtiges Betätigungsfeld für die Fachschulabsolventen.“ |