WWF, IG Windkraft und Greenpeace: »Auftrag an Politik zum Handeln«
Wien (wwf) - Eine von WWF, IG Windkraft und Greenpeace anlässlich der aktuellen Ökostrom-Debatte
beauftragte IMAS-Studie kommt zu einem deutlichen Ergebnis: 80 Prozent der Befragten befürworten einen Ausbau
der Ökostromanlagen in Österreich und wünschen sich eine bessere Förderung. "Damit ist
klar, dass die Meinung der Bevölkerung nicht als Ausrede gegen den Ausbau von Ökostrom herhalten kann",
bekräftigt Stefan Moidl, Energieexperte des WWF. "Geht es nach den Wünschen der ÖsterreicherInnen,
ist der Ausbau von Ökostrom das Gebot der Stunde."
Die Befragten erklären sich auch dazu bereit, für umweltfreundlichen Strom etwas mehr zu bezahlen."Während
die Industrie versucht, sich gratis aus der Verantwortung zu stehlen, sind die Menschen in Österreich bereit,
sich den Klimaschutz auch etwas kosten zu lassen. 54 Prozent sind sogar damit einverstanden, dass ihre Stromrechnung
um 5 Prozent und mehr steigt, wenn damit Ökostromanlagen gefördert werden", freut sich Erwin Mayer,
Energieexperte von Greenpeace.
Durch diese Einnahmen wäre eine Erhöhung des Ökostromanteils im öffentlichen Netz von derzeit
2 Prozent auf ca. 10 Prozent gesichert. "Das Ergebnis der Umfrage zeigt die deutliche Befürwortung der
Bevölkerung für den Umstieg auf Ökostrom", freut sich Stefan Hantsch, Geschäftsführer
der IG Windkraft. Dieser Konsens in der Bevölkerung und die Tatsache, dass der Ausbau von Ökostrom zu
hoher Wertschöpfung und Schaffung neuer Arbeitsplätze beiträgt, muss Auftrag an die Politik sein,
die erforderlichen Rahmenbedingungen zu sichern. |