Fotoausstellung »Earth from Above«  

erstellt am
02. 04. 04

Am Vorplatz und »Mobile Museen« im Haupthof des MuseumsQuartier
Wien (mq) - Am Abend des 5. April wird am Vorplatz des MuseumsQuartier die Ausstellung „Earth from Above“ des französischen Fotografen Yann Arthus-Bertrand eröffnet. Die Ausstellung zeigt auf 120 großformatigen Tafeln (180x120cm) beeindruckende Aufnahmen der Erde, die Arthus-Bertrand von einem Hubschrauber aus gemacht hat. Der Betrachter wird darin mit dem Kunstwerk Natur konfrontiert, gleichzeitig macht der Fotograf damit aber auch auf deren Gefährdung aufmerksam. Die Ausstellung wird um 17 Uhr in Anwesenheit Yann Arthus-Bertrands sowie des französischen Botschafters S.E. Alain Catta eröffnet.

Die gefährdete Schönheit der Welt aus der Vogelperspektive
Im Laufe der letzten 15 Jahre überflog Yann Arthus-Bertrand mehr als 100 Länder und nahm mehr als 100.000 Bilder aus der Luft auf. Dieses Projekt brachte ihn von primitiven Beduinenstämmen in der Wüste Malis bis zu brasilianischen Slumvierteln, vom Dschungel des Amazonas bis zu den Vulkanen Islands. Wegen seines naturschützerischen Ansatzes wurde das Projekt von Anfang an von der UNESCO unterstützt und begleitet. Die Bilder der Ausstellung werden durch Begleittexte kommentiert und ihre Entstehungsorte sind auf einer Weltkarte ersichtlich. In einem Info-Zelt werden Informationen zur nachhaltigen Entwicklung vermittelt sowie Bücher und Poster zum Kauf angeboten. Ein Bildband mit den Fotografien Arthus-Bertrands ist dort ebenfalls erhältlich. Das Informationszelt ist täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet.

Die Ausstellung wurde erstmals 2001 in Paris im Jardin du Luxembourg gezeigt, wo sie von 2,5 Millionen Menschen besucht wurde. Inzwischen war sie u.a. in London, Buenos Aires und Taiwan zu sehen. Veranstaltet werden die Ausstellungen von der dänischen Umweltschutz-Organisation ”EarthMatters”. In Wien wird sie bis August am Vorplatz des MuseumsQuartier präsentiert.

”Mobile Museen” im MQ Haupthof
Gleichzeitig wird im Haupthof des MQ auf Einladung von A9 forum transeuropa ein „Künstlermuseum auf Reisen“ installiert. Unter dem Namen „Mobile Museen“ hat Public Art Lab, eine Kunstplattform, die von der Künstlerin und Kulturmanagerin Susa Pop gemeinsam mit Hans J. Wiegner in Berlin gegründet wurde, dieses Prjekt initiert. Künstler werden eingeladen ein kleines max. 10qm großes Museum aus einem Bausatz mit modularen Recycling PVC Platten, zu bespielen. Das Museum als modulares System, ermöglicht die flexible Gestaltung der Architektur und eine Einheit von Kunstwerk und Raum. So bieten sich verschiedene Möglichkeiten den Ausstellungsraum und Museumsbegriff neu zu erfahren. In Wien werden die Museen von Thomas Locher, Franka Hörnschemeyer, Hans J. Wiegner, Gilbert Bretterbauer und Hans Joachim Roedelius zu sehen sein. In einem ständig wechselnden Programm werden in dem von den beiden Münchner Künstlern Stefan Eberstadt und Stefan Fritsch eingerichteten „Mobilen Museum Studio“, unterschiedlich Kunstprojekte vorgestellt. Die Künstler/innen Caroline von Grone, Anja Ibsch, Jan Peter Sonntag haben hier bereits ihre Projekte für Berlin realisiert. In Wien sind Uli Kühn und Peter Wannerer, Nora Landkammer und Verena Wagner (Universität für angewandte Kunst) für in-situ Beiträge eingeladen.

Die Mobilen Museen” waren im März am Potsdamer Platz in Berlin zu Gast und wandern nach ihrem Aufenthalt in Wien nach Barcelona. In jeder besuchten Stadt kommt ein neu gestaltetes Museum zu den bereits vorhandenen hinzu. Nähere Informationen Eröffnung ist am Sonntag, 4. April um 17 Uhr, zu sehen sind die ”Mobilen Museen” bis 2. Mai.
     
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