Am Vorplatz und »Mobile Museen« im Haupthof des MuseumsQuartier
Wien (mq) - Am Abend des 5. April wird am Vorplatz des MuseumsQuartier die Ausstellung „Earth from
Above“ des französischen Fotografen Yann Arthus-Bertrand eröffnet. Die Ausstellung zeigt auf 120 großformatigen
Tafeln (180x120cm) beeindruckende Aufnahmen der Erde, die Arthus-Bertrand von einem Hubschrauber aus gemacht hat.
Der Betrachter wird darin mit dem Kunstwerk Natur konfrontiert, gleichzeitig macht der Fotograf damit aber auch
auf deren Gefährdung aufmerksam. Die Ausstellung wird um 17 Uhr in Anwesenheit Yann Arthus-Bertrands sowie
des französischen Botschafters S.E. Alain Catta eröffnet.
Die gefährdete Schönheit der Welt aus der Vogelperspektive
Im Laufe der letzten 15 Jahre überflog Yann Arthus-Bertrand mehr als 100 Länder und nahm mehr als 100.000
Bilder aus der Luft auf. Dieses Projekt brachte ihn von primitiven Beduinenstämmen in der Wüste Malis
bis zu brasilianischen Slumvierteln, vom Dschungel des Amazonas bis zu den Vulkanen Islands. Wegen seines naturschützerischen
Ansatzes wurde das Projekt von Anfang an von der UNESCO unterstützt und begleitet. Die Bilder der Ausstellung
werden durch Begleittexte kommentiert und ihre Entstehungsorte sind auf einer Weltkarte ersichtlich. In einem Info-Zelt
werden Informationen zur nachhaltigen Entwicklung vermittelt sowie Bücher und Poster zum Kauf angeboten. Ein
Bildband mit den Fotografien Arthus-Bertrands ist dort ebenfalls erhältlich. Das Informationszelt ist täglich
von 10 bis 20 Uhr geöffnet.
Die Ausstellung wurde erstmals 2001 in Paris im Jardin du Luxembourg gezeigt, wo sie von 2,5 Millionen Menschen
besucht wurde. Inzwischen war sie u.a. in London, Buenos Aires und Taiwan zu sehen. Veranstaltet werden die Ausstellungen
von der dänischen Umweltschutz-Organisation ”EarthMatters”. In Wien wird sie bis August am Vorplatz des MuseumsQuartier
präsentiert.
”Mobile Museen” im MQ Haupthof
Gleichzeitig wird im Haupthof des MQ auf Einladung von A9 forum transeuropa ein „Künstlermuseum auf
Reisen“ installiert. Unter dem Namen „Mobile Museen“ hat Public Art Lab, eine Kunstplattform, die von der Künstlerin
und Kulturmanagerin Susa Pop gemeinsam mit Hans J. Wiegner in Berlin gegründet wurde, dieses Prjekt initiert.
Künstler werden eingeladen ein kleines max. 10qm großes Museum aus einem Bausatz mit modularen Recycling
PVC Platten, zu bespielen. Das Museum als modulares System, ermöglicht die flexible Gestaltung der Architektur
und eine Einheit von Kunstwerk und Raum. So bieten sich verschiedene Möglichkeiten den Ausstellungsraum und
Museumsbegriff neu zu erfahren. In Wien werden die Museen von Thomas Locher, Franka Hörnschemeyer, Hans J.
Wiegner, Gilbert Bretterbauer und Hans Joachim Roedelius zu sehen sein. In einem ständig wechselnden Programm
werden in dem von den beiden Münchner Künstlern Stefan Eberstadt und Stefan Fritsch eingerichteten „Mobilen
Museum Studio“, unterschiedlich Kunstprojekte vorgestellt. Die Künstler/innen Caroline von Grone, Anja Ibsch,
Jan Peter Sonntag haben hier bereits ihre Projekte für Berlin realisiert. In Wien sind Uli Kühn und Peter
Wannerer, Nora Landkammer und Verena Wagner (Universität für angewandte Kunst) für in-situ Beiträge
eingeladen.
Die Mobilen Museen” waren im März am Potsdamer Platz in Berlin zu Gast und wandern nach ihrem Aufenthalt in
Wien nach Barcelona. In jeder besuchten Stadt kommt ein neu gestaltetes Museum zu den bereits vorhandenen hinzu.
Nähere Informationen Eröffnung ist am Sonntag, 4. April um 17 Uhr, zu sehen sind die ”Mobilen Museen”
bis 2. Mai. |